AW: Projekt "Jurassic Tux"
Hallo,
Ich kann RL5 -bedingt- zustimmen.
Mehr RAM ist sicherlich eine sehr gute Idee, dann bei einem neueren Rechner hat man zwar eine schnellere CPU, aber die "dümpelt" so oft praktisch im Leerlauf herum, während zu wenig Arbeitsspeicher eher die Kiste zum Lahmen bringen kann.
Leider ist es wohl so, daß zumindest neuer (!) SDRAM mittlerweile nicht mehr so billig ist, da er zu Gunsten von DDRAM kaum noch Verwendung findet. Vielleicht findest Du ja eine Quelle für gebrauchten RAM.
Die Auswahl einer anderen Distribution ist prinzipiell keine schlechte Idee, aber wenn SuSE schon drauf ist und vor allem keine Hardwareprobleme bestehen, so kann man zumindest die jetzt schon vorhandene (und wohl bis auf die zu erwartenden Geschwindigkeitsprobleme laufende ?!?) Distribution zumindest dazu verwenden, um sich seinen bevorzugten "schlanken" Desktop bzw. Anwendungen auszusuchen, die man als Ersatz für KDE und die KDE-Applikationen verwenden möchte.
Auch SuSE kann man "schlank" bekommen, wenn man wie bei den anderen, schlanken Distris auf die Speicherfresser KDE/GNOME so weit wie möglich verzichtet.
Hat man dann seinen Anwendungspool zusammen, kann man sich immer noch für eine andere Distribution entscheiden und dort eben genau diese Anwendungen installieren.
Vorteil dieser Vorgehensweise:
- Schrittweiser Umstieg, man hat immer noch den zwar lahmen aber nutzbaren KDE-Desktop, falls mal eine Wahl für einen Ersatz nicht so glücklich war.
- Man muß nicht für jede Applikation SOFORT einen Ersatz parat haben und wird nicht ins kalte Wasser geschmissen.
- Man arbeitet in einer schon gewohnten Umgebung, die sich Stück für Stück verändert. (Yast läuft übrigens auch in der kommandozeilenbasierten Version "yast" mit genau den selben Möglichkeiten wie das graphische "yast2")
Nachteil:
- Es dauert etwas länger, da man schrittweise vorgehen sollte.
- Einige Pakete enthalten gerade bei KDE mehrere Anwendungen (sog. "Metapaket"), was bei SuSE recht stark eingesetzt wird, so daß man bevor man ein Paket "los werden" kann, Ersatz für mehrere KDE-Anwendungen finden muß. Meist sind diese Metapakete jedoch eine Ansammlung von vielen kleinen Anwendungen, so daß es bezüglich belegtem Festplattenspeicher nicht ins Gewicht fällt.
- Man braucht zumindest zu Beginn dieser Aktion mehr Plattenspeicher, der dann erst später weniger wird.
Zu den von RL5 genannten Distributionen möchte ich - gerade in Hinsicht auf Einsteigerfreundlichkeit und Popularität und dem daraus entstehenden guten Support durch die Community - Xubuntu hinzufügen. Ubuntu hat ja eine große Anhängerschaft und Xubuntu nutzt den von Dir angesprochenen XFCE als Desktop.
Egal welchen Weg Du wählst, Hauptziel der Sache ist es, möglichst ressourcenschonende Applikationen zu finden. Der erste Schritt sollte die Wahl eines anderen Windowmanagers sein.
Auch unter diesem Windowmanager ist es möglich, KDE-/GNOME-Applikationen zu verwenden, wenn die jeweiligen Basisbibliotheken installiert sind, was bei einer Standardinstallation von SuSE der Fall ist.
Mit etwas Glück (und etwas mehr RAM) laufen vielleicht schon einige der "gewohnten" Anwendungen damit zufriedenstellend schnell, wenn man nur XFCE oder FVWMM oder einen anderen Desktop (gibt ja einige zur Auswahl) verwendet und man hält sich bei meinem Vorschlag alle Optionen offen, auch wenn es etwas länger dauern wird als mit der radikaleren Methode einer Neuinstallation von
*bitte hier schlanke Distribution ihrer Wahl einfügen*.
Greetz,
RM
Nachtrag: Bevor mich hier jemand für debil hält, weil ich nur 7 Minuten nach KMs Posting fast das Selbe schreibe. Beide Beiträge entstanden wohl fast gleichzeitig, aber "Tippse" Rain_Maker musste ja gleich wieder einen Roman schreiben
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