AW: Windows Partition gelöscht / formatiert, aber kann nicht drauf schreiben
Hi shubak,
Poste doch mal den Inhalt der Datei /etc/fstab und schaue auch noch unbedingt nach, ob Du den Ordner, der Deinem Mountpunkt entspricht, auch wirklich hast.
Schau Dir ausserdem bei vorhandenem Ordner /mnt/Sonstiges an, wie die Rechte sind. Ich tippe mal, daß ein User keinen Schreibzugriff auf die Partition selbst hat.
So sehen die Rechte wahrscheinlich aus:
drwxr-xr-x root root
Damit kann ein User NICHT direkt auf diesen Mountpunkt schreiben.
Wenn Du die Rechte auf:
drwxrwxrwx root root
änderst und zwar mit:
Code:
su
(Passwort)
chmod -R go+w /mnt/Sonstiges
dann sollte JEDER auf diese Partition schreiben können.
Ich würde das aber nicht unbedingt empfehlen, sondern eher Unterordner (als ROOT) anlegen und diesen dann die entsprechenden Rechte geben.
Beispiel (und ich "quäle" Dich jetzt mit Shellkommandos *g*)
Code:
su
(Passwort)
cd /mnt/Sonstiges
mkdir Daten
chmod -R go+w Daten/
ls -ls Daten/
8 drwxrwxrwx 25 root root 8192 2006-06-13 00:08 Daten
Uhrzeiten usw. werden NATÜRLICH anders sein, aber die Rechtevergabe drwxrwxrwx wird die selbe sein.
Eine andere Möglichkeit wäre, den Besitzer/Gruppe dieses Unterordners zu ändern.
Code:
su
(Passwort)
cd /mnt/Sonstiges
mkdir Daten
chown root:users Daten/
chown -R g+w Daten/
ls -ls Daten/
8 drwxrwxr-x 25 root users 8192 2006-06-13 00:08 Daten
Nun dürfen ausser root NUR die Mitglieder der Gruppe "users" (da wirst Du mit Deinem Useraccount normalerweise auch dazu gehören) auf das Verzeichnis schreibend zugreifen, während andere nur lesen dürfen.
Poste aber bitte TROTZDEM die /etc/fstab es gibt da noch ein paar nette (und lehrreiche) "Tricks", die viel mit dem Sicherheitskonzept eines unixoiden Systems zu tun haben und vielleicht entwickelt sich hier ein informativer Thread über die verschiedenen fstab-Optionen daraus. So ist es z.B. möglich, die Ausführung von Dateien trotz gesetztem "x" (steht für executable)-Bit zu verhindern und so potentiellen Schadprogrammen wie Viren/Würmern die Grundlage zu entziehen. Das macht z.B. gerade für ein Download-Verzeichnis Sinn.
Bei einem anderen "Betrübssystem" wird das ja auch versucht, nur wenn dann der
User nach der Warnung "Diese Datei ist ausführbar und potentiell gefährlich, wollen sie sie trotzdem ausführen") durch ein einfaches klicken auf "JA" (oder besser gesagt ein"Klar doch, ich will mir mein System zerschiessen") das Ganze aushebeln kann, dann kann man das Konzept gleich mal wieder vergessen.
Ja ich weiss, wenn man die ACL unter XP RICHTIG setzt (und wer macht das?) dann kann man das auch verhindern, aber das scheitert schon meist daran, daß bei der Home-Edition der erste User automatisch Admin-Rechte hat. Zwar sind die ACL unter XP prinzipiell feiner einstellbar als die klassischen Dateirechte unter unixartigen BS, aber wenn ich ein tolles Auto habe und dann trotzdem zu Fuss gehe ist der mit dem Fahrrad doch noch schneller, oder? (Ausserdem besitzt SuSE auch eine Art ACL-Implementierung, die ich jedoch nicht nutze, da die klassischen Dateirechte für "Besitzer, Gruppe & Rest der Welt" meist ausreichen und vor allem ganz einfach zu setzen sind.)
So, genug WindowsXP-Bashing für heute.. *g*
Greetz,
RM