AW: Wie 2. HDD mounten?
Jakop schrieb:
Danke erstmal,
soviel ich weiss, 2. Platte ist ein leere Platte. Wollte eigentlich komplett mounten.
Es ist eine 120 GB Platte. Sollte komplet für Backup benutzt werden.
Muss ich es erstmal partitionieren? Wenn ja, dann gehen meine ganze Backup Daten verloren oder?
Das darfst Du mir jetzt nochmal erklären. Du hast eine leere Platte und willst nicht, daß die Daten darauf verloren gehen?
Ja man sollte sie zuerst partitionieren.
Wenn man es richtig macht, dann gehen auch keine Daten (falls denn welche drauf sind?!?!?) verloren. Man kann auch bestehende Partitionen verkleinern ohne Daten zu verlieren. Bei NTFS-Dateisystemen sind allerdings noch einige kleine Vorarbeiten zu machen.
Was für eine Partition ist es denn?
Dateisystem? (NTFS, FAT32, irgendein anderes Dateisystem?)
Jakop schrieb:
Ich will die Platte einfach an Dateisystem anhängen. Momentan ist es unter /mnt/ angehängt. Weiss leider nicht mit welchem Befehl ich es gemacht habe, Sorry
Ich glaube hatte sie mit diesem Befehl angehängt.
Wenn Du sie mit mount /dev/hdb1 /mnt eingehängt hast, dann ja.
Der Witz ist gerade der, daß es eben nicht wie unter Windows so etwas wie Laufwerksbuchstaben gibt. Das bedeutet, Du kannst theoretisch Deine Partition einhängen wie Du es am liebsten hättest.
Wenn es Dir Spaß macht, dann kannst Du sogar die Platte "Horst" nennen und sie im Ordner /HieristdiePlatte/Horst einhängen.
Dazu muß es nur den entsprechenden Ordner geben, den man gegebenenfalls anlegen muß.
Man hat da vollkommene Freiheit.
Da kann momentan auch ganze 120 GB benutzt werden.
Da habe ich meine ganze Backups drauf. Wenn ich irgendwann mal neue Image drauf spielen will, muss ich die Platte erstmal unmounten?
Ich denke Du solltest Dich mal mit dem Thema Verzeichnisstrukturen und Dateisysteme unter Linux beschäftigen.
Wenn Du eine Partition unmountest, dann kannst Du gar nichts drauf schreiben und auch nichts von dieser Platte lesen. Das ist der Sinn von mount/umount.
Ich denke Dir ist das Prinzip einfach noch nicht klar.
Schau Dir das hier mal an:
http://www.uni-muenster.de/ZIV/Mitarbeiter/MathiasGrote/linux/Dateisystem.html
http://www.linux-ag.de/linux/LHB/node153.htmlhttp://www.linux-ag.de/linux/LHB/node153.html
Damit meine Backup Daten nicht verloren gehen.
Jakop
OK, mein Vorschlag wäre der folgende.
1. Da ich davon ausgehe, daß die Platte nur 1 Partition hat und diese NTFS formatiert ist, was Dir unter Linux insofern wenig nützt, da man NTFS von Linux aus nur lesen kann aber nicht darauf schreiben sollte (es gibt experimentelle Treiber, aber mit sowas würde ich nicht an eine Backup-Platte rangehen, das wäre widersinnig), musst Du die Platte eh partitionieren.
Unter Windows musst Du fürs Partitionieren sein Programm wie Partition Magic nehmen, aber es geht auch problemlos unter Linux mit "parted", welches in Yast unter System --> Partitionieren mit einem graphischen Helferlein eingebunden ist. Was immer man auch macht, immer LESEN, was links als Hilfe steht, dann kann man wenig bis gar nichts falsch machen.
Für andere Distributionen kann das Programm "qtparted" als graphische Hilfe verwendet werden.
2. Vorbereitungen.
EXTREM WICHTIG
a) Sicher ist sicher ----> Backups wenn es irgendwie geht vor dem Verkleinern auf einem anderen Medium sichern, man weiß ja nie. Sind es weniger als 10 GB, dann brenne sie doch auf DVD(s). Oder was man auch machen kann, kopiere Sie auf Deine 1. Platte, um im Falle eines Falles sie wieder zurückspielen zu können. Zu 99,99% geht das Verkleinern ohne Probleme und wenn man eine Sicherungskopie hat, dann sind die restlichen 0.01 % kein Risiko, man kann ja die Daten wieder aufspielen.
b) Die vorhandene Partition unter Windows überprüfen und defragmentieren. Dazu brauchst Du die "Bordmittel", die Dein Windowssystem mitbringt.
c) sollte auf der Platte eine Auslagerungsdatei sein (eher unwahrscheinlich, da es ja keine Systempartition ist), dann sollte diese vor dem Verkleinern der Partition zumindest temporär deaktivieren. Auch hier die Windows Bordmittel verwenden.
Diese Vorarbeiten sorgen dafür, daß die auf der Platte vorhandenen Daten physikalisch an den Anfang der Partition verschoben werden, damit dann die Verkleinerung funktioniert.
3. SuSE starten, Festplatte mit Yast --> System --> Partitionieren
nach eigenen Wünschen partitionieren. Wenn die neue Partition sowohl unter Windows als auch unter Linux zugänglich sein sollen, dann wirst Du sie wohl oder übel als FAT32 formatieren müssen, da Linux auf NTFS nicht schreiben kann und Windows ohne Drittprogramm GAR KEIN EINZIGES Linux-Dateisystem überhaupt lesen kann (oder können will?!?).
Und auch hier wieder GENAU lesen, was in der Hilfebox LINKS steht.
Wenn man dann noch einen Mountpunkt auswählt und die fstab-Optionen richtig setzt (auch hier wieder LESEN LESEN LESEN!) dann kann man sich sogar den Mountbefehl von Hand sparen, man muß nur die Konfiguration so wählen, daß die Platte automatisch gemountet wird. Will man das nicht, so macht es trotzdem Sinn, einen festen Mountpunkt anzulegen, denn dann wird die Platte beim Einstecken immer am selben Platz gemountet.
4. Huch .. shit, es geht ja gar nicht um SuSE und wohl auch kaum um einen NTFS-Partition.
Na gut, ich lasse das Ganze trotzdem mal stehen, vielleicht hilft es ja jemand anderem.
Unter Debian sollte man aber das Programm "qtparted" installieren können und damit dann die Verkleinerung/Veränderung der Partition(en) vornehmen können.
Das Prinzip bleibt jedoch das selbe (nur fällt dann Schritt 2 und teilweise auch Schritt 3 weg).
Code:
su
apt-get install qtparted
So, das dürfte fürs Erste reichen.
Greetz,
RM
Nachtrag @spidy: Stimmt "qtparted" ist sowohl bei Knoppix als auch bei Kanotix dabei. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine andere GUI für "parted". Das in Yast eingebundene Partitionierungswerkzeug basiert auch auf "parted". Der einzige Vorteil für Windows-Umsteiger, die Partition Magic kennen, ist der, daß "qtparted" fast genauso wie Partition Magic aussieht
. Was unter der bunten Oberfläche werkelt ist in beiden Fällen aber das selbe Programm, namentlich "parted".