openSuSE 10.x/11.0 & AVM

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kluni

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AW: openSuSE 10.2 & AVM

... und wer (wie ich) eine alte Teledat USB 2a/b hat, ist übrigens mit dem Treiber "Teledat X120 / 2ab" bestens bedient ...
 

Rain_Maker

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AW: openSuSE 10.2 & AVM

Aufgrund mehrerer Threads,

AVM Fritzcard DSL Sl unter OS10.2 - linuxforen.de -- User helfen Usern

ADSL mit Fritz!Card SuSE Linux10.1 geht nicht! - linuxforen.de -- User helfen Usern

bei denen es Probleme mit den fertigen Paketen unter SuSE 10.1 und openSUSE 10.2 gab, möchte ich hier auf eine Problemlösung hinweisen, die in einigen Fällen zum Ziel führte (sie ist auch in den oben verlinkten Threads enthalten).

Statt der fertigen Pakete werden aus dem Source-RPM die entsprechenden binären rpm-Pakete auf dem System selbst gebaut und installiert.

Es geht dabei NUR um die AVM-Pakete, weitere Pakete wie drdsl oder capi4linux sollten 'as is' funktionieren.

Ich mache das Ganze mal am Beispiel der Pakete für die "Fritzcard DSL SL" und unter openSUSE 10.2 mit dem default-Kernel 2.6.18.2-34-default.

Andere AVM-Hardware bzw. andere Kernelversionen funktionieren analog.

0. Pakete 'gcc' und 'make' sowie 'kernel-source' und 'kernel-syms' (die letzten beiden PASSEND => Versionsnummer) zum laufenden Kernel installieren, am Ende müssen die Versionsnummern übereinstimmen.

Prüfen mit:

Code:
uname -r 

[B]2.6.18.2-34[/B]-default

rpm -qa |grep kernel
kernel-source-[B]2.6.18.2-34[/B]
linux-kernel-headers-2.6.18.2-3
kernel-syms-[B]2.6.18.2-34[/B]
kernel-default-[B]2.6.18.2-34[/B]
(Die Versionsnummern können natürlich variieren, aber die sie müssen exakt gleich sein!)



1. Download des src.rpm (sic!).

In diesem Fall ist es das Paket 'fcdslsl-0.1-0.src.rpm' von hier, wer SuSE 10.1 hat, holt sich das entsprechende Paket hier.

2. Rebuild des src.rpm.

Als normaler User (geht auch als root, ist aber "Not the Linux way"):

Code:
rpmbuild --rebuild fcdslsl-0.1-0.src.rpm
Installing fcdslsl-0.1-0.src.rpm


......................Ratter Ratter..............

Checking for unpackaged file(s): /usr/lib/rpm/check-files /var/tmp/fcdslsl-0.1-build
[B]Wrote: /usr/src/packages/RPMS/i586/fcdslsl-kmp-bigsmp-0.1_2.6.18.2_34-0.i586.rpm
Wrote: /usr/src/packages/RPMS/i586/fcdslsl-kmp-debug-0.1_2.6.18.2_34-0.i586.rpm
Wrote: /usr/src/packages/RPMS/i586/fcdslsl-kmp-default-0.1_2.6.18.2_34-0.i586.rpm
Wrote: /usr/src/packages/RPMS/i586/fcdslsl-kmp-xen-0.1_2.6.18.2_34-0.i586.rpm
Wrote: /usr/src/packages/RPMS/i586/fcdslsl-kmp-xenpae-0.1_2.6.18.2_34-0.i586.rpm
Wrote: /usr/src/packages/RPMS/i586/fcdslsl-fw-3.11-1.i586.rpm[/B]
Executing(--clean): /bin/sh -e /var/tmp/rpm-tmp.5247
+ umask 022
+ cd /usr/src/packages/BUILD
+ rm -rf fritz
+ exit 0
Voilà.

Wie man sieht, wurden hier recht viele Pakete gebaut, alleine 4 verschiedene "kmp"-Pakete und ein "fcdslsl-fw"-Paket.

Anmerkung:

Auf einem 64-Bit System werden die Pakete die Endung 'x86_64.rpm' tragen und wahrscheinlich im Ordner '/usr/src/packages/RPMS/x86_64' landen. Einfach die letzten Zeilen mit "Wrote" am Anfang beachten.

Wie immer gilt also: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil" ;)

3. Welche Pakete brauche ich nun?

A) Das Paket "fcdslsl-fw-3.11-1.i586.rpm" enthält die Firmware, das braucht ich also UNBEDINGT.

B) Das passende kmp-Paket muß dem sogenannten "Kernel-Flavor" des laufenden Kernels entsprechen, dazu ein Blick auf Schritt 0, da steht "default". Wer einen xen- oder bigpsm-Kernel hat ....naja darauf kommt Ihr hoffentlich selbst.

=> Ich brauche das Paket "/usr/src/packages/RPMS/i586/fcdslsl-kmp-default-0.1_2.6.18.2_34-0.i586.rpm".

4. Pakete installieren (hierzu braucht es dann root-Rechte).

Code:
cd /usr/src/packages/RPMS/i586/
:/usr/src/packages/RPMS/i586> su
Passwort:

:/usr/src/packages/RPMS/i586 # rpm -Uvh fcdslsl-fw-3.11-1.i586.rpm fcdslsl-kmp-default-0.1_2.6.18.2_34-0.i586.rpm
Preparing...                ########################################### [100%]
   1:fcdslsl-kmp-default    ########################################### [ 50%]
   2:fcdslsl-fw             ########################################### [100%]
:/usr/src/packages/RPMS/i586 #
Voilà.

Wichtig:

Sollten sich die fertigen Pakete noch auf dem System befinden, so ist dem rpm-Installationsbefehl der Parameter --force hinzu zu fügen!

Das wars auch schon, anschließend -je nach Hardware- weiter verfahren, als ob man die "fertigen" Pakete genommen hätte.

5. Thema Kernelupdate.

Nach einem Kernelupdate und dem anschließenden Neustart ist diese Prozedur zu wiederholen, wobei man sich das src.rpm an einem "lauschigen Plätzchen" auf der Platte aufheben sollte und dann Schritt 1 sowie die erneute Installation der Firmware ersparen kann, es wird nur das neue kmp-Paket gebraucht!

Kontrolliert NACH dem Kernelupdate und VOR dem Neustart, ob die Versionsnummern passen
Code:
rpm -qa|grep kernel
.

Erst DANN Neustart und den Rebuild auf die neue Kernelversion, Ihr habt zunächst keine Internetverbindung mehr!

Siehe auch diesen Beitrag von Martin Breidenbach im LC:

Thema anzeigen - [HOWTO] Fritzcard Treiber und SuSE 10.1 Kernelupdate - SuSE Linux

Ein Lesen der oben verlinkten Threads wird AUSDRÜCKLICH empfohlen.

Greetz,

RM
 

Rain_Maker

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Rain_Maker

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openSuSE 11.0 & AVM

Da O.Foehr laut eigenem Bekunden

Open SuSE Capi Forum

augenblicklich wenig Zeit hat sich um die Pakete für 11.0 zu kümmern, habe ich mich mal hingesetzt und als _temporäre_ Lösung Pakete für 11.0 erstellt.

***** Link gelöscht, siehe nächsten Beitrag *******

Es gibt fertige Pakete für 32 Bit (kernel-default und kernel-pae im Unterordner RPM > i586) und für 64 Bit* (kernel-default im Unterordner RPM > x86_64).

*Mit bestem Dank an jkeiper für das "Rebuilden" unter 64 Bit!

Wer ein anderes Kernelflavor oder einen anderen Kernel (z.B. von jengelh) fährt, der kann einen Rebuild aus den ebenfalls angebotenen src.rpm (Unterordner SRC) durchführen (siehe diesen Thread, das läuft auf 11.0 absolut analog).

2. Es gibt KEINE Pakete für USB-Geräte, der Grund steht im vorigen Posting.

3. Manche Pakete benötigten extra Patches um zu kompilieren. Ich bin kein C-Experte und erst recht kein Kernelhacker, aber die meisten Veränderungen waren IMHO nur "Kompatibilitätskram", weil sich gewisse Bezeichnungen/Definitionen geändert haben.
Trotzdem gebe ich _KEINERLEI_ Support, sollten die Treiber mit diesen Patches nicht funktionieren, dann ist das Pech, aber nichts, was in meinem Einflussbereich steht.

4. Diese Pakete sind nur als Notlösung gedacht, so bald es an bekannter Stelle fertige Pakete gibt, wird das entsprechende Archiv gelöscht,

5. Sollte es in naher Zukunft fertige Pakete bei O.Foehr geben, so empfehle ich auch Usern, die die hier angebotenen Pakete erfolgreich einsetzen konnten, _ausdrücklich_ auf die Pakete von O.Foehr zu wechseln.

Noch einmal zu Verdeutlichung:

Diese Pakete sind experimentell, wir geben _keinerlei_ Support und Benutzung erfolgt _ausdrücklich_ auf eigene Gefahr.


Greetz,

RM
 

Rain_Maker

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Da mittlerweile das Repository von O. Foehr auch für 11.0 gut gefüllt ist, wurden die AVM-Pakete entfernt.

Für openSUSE 11.0-Nutzer gehts ab sofort hier lang:

Capi SuSE 11.0

Greetz,

RM
 
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