(Gelöst) SuSE Linux 10.0 /WinXP Prof Dualboot Schritt für Schritt als "Dialog"

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Michael Z.

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(Gelöst) SuSE Linux 10.0 /WinXP Prof Dualboot Schritt für Schritt als "Dialog"

Hallo,

ich bin einer derjenigen, der so langsam die Schnau*e voll hat von Windows. Viele Dinge sprechen dafür.:eek:
Nun war ich schon immer neugierig auf Linux, und habe die beneidet, die das können. Okay, ich komme zum Punkt, sorry.:)

Ich habe mir Linux 10.0 64bit heruntergeladen (oh weh, ich hoffe das heisst so).:( Es ist als DVD.

So, ich habe eine zweite (kleine 10GB) Festplatte drin. Auf der größeren habe ich noch mein WinXP Prof.

Nun habe ich die Linux DVD gestartet. Als die Stelle kam, wo er die Partitionen angezeigt hat, habe ich gesehen, daß er Windows verkleinern wollte. ICh habe hier gelesen, daß das sowieso nicht so gut sein soll, Also habe ich "angeordnet", daß er Linux auf die kleine Festplatte installieren soll.
Dauerte eine ganze Weile. Dann am Ende fragte er mich was von Paketen online downloaden, oder updaten, leider weiß ich das ncihtmehr so genau, jedenfalls dauerte das erneut eine ganze Weile.
Dann war er fertig, machte eine Neustart und dann kam da eine Meldung mit einem GRUB Error.
Ab da konnte ich nichts mehr machen.
Wie gesagt, leider kenne ich mich nicht allzu gut aus. Windows geht so eingermaßen, aber Linux eben nur bis zur Installation.:(
Schade.
Was hatte ich falsch gemacht? Jedenfalls war ich mit meinem Wissen nicht in der Lage, irgendetwas daran zu ändern. Ich konnte auch nicht mehr auf Windows zugreifen.
Das Ende vom Lied, ich habe alles wieder "platt gemacht" und Windows wieder rauf.
Nun habe ich euch hier gefunden und hoffe, daß mir (einem Anfänger) irgendwie helfen kann.
Wo lag mein Fehler?
Ich hoffe ihr könnt mit meinem Post etwas anfangen.
Ich hoffe, ich bin mit viel Geduld und eurer Hilfe bald in der Lage, auf Linux umzusteigen.

Danke schön!
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Michael Z. schrieb:
Hallo,

ich bin einer derjenigen, der so langsam die Schnau*e voll hat von Windows. Viele Dinge sprechen dafür.:eek:
Nun war ich schon immer neugierig auf Linux, und habe die beneidet, die das können. Okay, ich komme zum Punkt, sorry.:)

Ich habe mir Linux 10.0 64bit heruntergeladen (oh weh, ich hoffe das heisst so).
Pech gehabt *g*

Es heisst vielleicht "SuSE Linux 10.0 (64 Bit)".

"Linux" selbst ist nur der Systemkern, der sogenannte Kernel.
Dieser ist zur Zeit in Versionen von 2.6.irgendwas, aktuell.
Je nach "Distribution", so nennt man ein "Linux zum Fertig installieren", also SuSE wäre ein Beispiel für eine solche Distribution, findet man zur Zeit einen Kernel aus der 2.6er Serie.

(Das musste jetzt sein, klassischer "Newbie-Fehler" --> klassischer "Linuxer-Reflex" *g*)

Es ist als DVD.

So, ich habe eine zweite (kleine 10GB) Festplatte drin. Auf der größeren habe ich noch mein WinXP Prof.

Nun habe ich die Linux DVD gestartet. Als die Stelle kam, wo er die Partitionen angezeigt hat, habe ich gesehen, daß er Windows verkleinern wollte. ICh habe hier gelesen, daß das sowieso nicht so gut sein soll, Also habe ich "angeordnet", daß er Linux auf die kleine Festplatte installieren soll.
Das ist wiederum *prinzipiell* eine gute Entscheidung gewesen, auch wenn 10GB unter Umständen etwas dürftig sind, aber egal, dagegen kann man auch später noch etwas tun, keine Sorge.

Dauerte eine ganze Weile. Dann am Ende fragte er mich was von Paketen online downloaden, oder updaten, leider weiß ich das ncihtmehr so genau, jedenfalls dauerte das erneut eine ganze Weile.
Dann war er fertig, machte eine Neustart und dann kam da eine Meldung mit einem GRUB Error.
Ab da konnte ich nichts mehr machen.
Wie gesagt, leider kenne ich mich nicht allzu gut aus. Windows geht so eingermaßen, aber Linux eben nur bis zur Installation.:(
Schade.
Was hatte ich falsch gemacht? Jedenfalls war ich mit meinem Wissen nicht in der Lage, irgendetwas daran zu ändern. Ich konnte auch nicht mehr auf Windows zugreifen.
Das Ende vom Lied, ich habe alles wieder "platt gemacht" und Windows wieder rauf.
Das wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT nötig gewesen, aber nun ist es mal passiert, egal.

Nun habe ich euch hier gefunden und hoffe, daß mir (einem Anfänger) irgendwie helfen kann.
Die Chancen stehen da nicht schlecht, würde ich mal sagen ;).

Wo lag mein Fehler?
Nun gehen die Probleme für uns los, wir brauchen mehr Informationen. Die etwas erfahreneren "Tuxer" hier haben anhand des Postings schon eine gewisse Ahnung, was es alles gewesen sein KÖNNTE, aber da es deutlich mehr als eine Möglichkeit gibt, wäre ein nachträgliches "Sezieren der Leiche" eher Kaffeesatzleserei.

Ich hoffe ihr könnt mit meinem Post etwas anfangen.
Ich hoffe, ich bin mit viel Geduld und eurer Hilfe bald in der Lage, auf Linux umzusteigen.
Anhand dieser Worte gehe ich mal davon aus, das der Wunsch besteht, es doch noch einmal zu versuchen.
Des Weiteren gehe ich davon aus, daß der Sinn dieser Fehlerbeschreibung oben eher der Wunsch ist, es solle nicht nochmal passieren und aus diesem Grund unsere Hilfe erbeten wird, oder?

Wenn das der Fall sein sollte, dann brauchen wir UNBEDINGT einige Informationen das System betreffend.

Ich versuche mal die wichtigsten zusammen zu tragen.

1. Prozessor

(AMD 64 Bit würde ich mal vermuten, ansonsten war die 64Bit SuSE schonmal die falsche Wahl)

2. Festplatten

Größe der Platten & Art des Anschlusses, also IDE, SCSI (wohl eher nicht), SATA ....

3. Jetzige Partitionierung der Platten.

Wie viele Partitionen, welches Dateisystem (FAT32 oder NTFS)

4. (optional, aber für später vielleicht nicht unwichtig) Art der Netzwerkverbindung.

DSL direkt oder über Router, ISDN oder gar (Kabel) Modem?

5. Welche Vorschläge hat der Installer gemacht bezüglich Partitionierung bzw. macht er?

Man kann ja die Installation starten und bevor er wirklich loslegt die Installation abbrechen und sich zuvor die Vorschläge notieren. Des weiteren kann man sich die erkannten Geräte wie z.B. Prozessor usw. notieren, je mehr Infos desto besser.

6. Da das Windows jetzt wieder frisch installiert ist und hoffentlich auch die wichtigen, persönlichen Daten gesichert sind, kann zumindest -wenn man es jetzt noch einmal versucht mit einer Installation- nicht viel verloren gehen.

Ein Verkleinern der Partition für XP wird zwar nicht zwingend nötig sein aber es gibt gute Gründe dies zu tun, dazu aber mehr, wenn die ersten Infos zu den gesamten Fragen hier vorhanden sind.

7. Käme zunächst ein gefahrloser Test in Frage, ob "Linux etwas für mich ist"?

Falls ja, so kann ich zu Knoppix oder Kanotix raten, zumindest Ersteres sollte vielleicht bekannt sein.
Es handelt sich hierbei um sogenannte"Live-Systeme", welche eine vollständig von CD/DVD laufende Linux-Distribution darstellen.

Damit kann man Linux zunächst mal kennen lernen und es besteht trotzdem keine Gefahr, daß man sich etwas am System "zerschiesst".
(Eine klassische "Einstiegsdroge", zumindest mich hat sie vor etwa 3 Jahren auch "süchtig" gemacht *g*)

Das wären ein paar Fragen, deren Beantwortung nur von Nutzen sein kann.

Bitteschön.

Greetz,

RM
 

Kernelman

Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Hallo,
Michael Z. schrieb:
Ich habe mir Linux 10.0 64bit heruntergeladen (oh weh, ich hoffe das heisst so).:( Es ist als DVD.
ich vermute mal, Du meinst SuSE 10.0.
Michael Z. schrieb:
Nun habe ich die Linux DVD gestartet. Als die Stelle kam, wo er die Partitionen angezeigt hat, habe ich gesehen, daß er Windows verkleinern wollte. ICh habe hier gelesen, daß das sowieso nicht so gut sein soll, Also habe ich "angeordnet", daß er Linux auf die kleine Festplatte installieren soll.
Ist grundätzlich nicht verkehrt.
Michael Z. schrieb:
Dann war er fertig, machte eine Neustart und dann kam da eine Meldung mit einem GRUB Error.
Weißt Du noch den genauen Wortlaut?
Michael Z. schrieb:
ich habe alles wieder "platt gemacht"
"Begriff aus der Windows-Welt"*g*
Michael Z. schrieb:
Ich hoffe ihr könnt mit meinem Post etwas anfangen.
Ich hoffe, ich bin mit viel Geduld und eurer Hilfe bald in der Lage, auf Linux umzusteigen.
An uns soll's nicht liegen.

Wichtig wären genaure Informationen, wie z.B. Festplattengröße und Anzahl/Größe der Partitionen.

Michael Z. schrieb:
Nichts zu danken.

Gruß
KM

Edit: Der Einsame war wieder schneller @RM
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Hallo nochmal,

wow, das war mal eine schnelle Antwort. Und sie ist bis dahin super verständlich. Danke schön.
Okay, nun zu den Punkten. Ich wusste nicht, was da benötigt wird, sorry.

Zu 1. AMD Athlon 64 3000+

Zu 2. 10GB IDE und 80GB IDE

Zu 3. 10GB Platte eine Partition und 80GB ebenfalls eine Partition, beide NTFS

Zu 4. DSL 6000 über Router

Zu 5. wird nachgereicht:)

Zu 6. Daten sind alle gesichert. Aber wie bereits erwähnt, ist eh noch nichts "wertvolles" drauf. Wäre also kein Problem, SOLLTE etwas "schiefgehen".

Zu 7. Ich hatte durch einer Knoppix Live CD einmal reingeschaut. Dadurch bin ich "auf den Geschmack" gekommen.

So, hab erstmal schnell, was ich aus dem Stehgreif beantworten konnte, beantwortet. Morgen werde ich mir mal gleich Punkt 6 vornehmen, und schauen, was er vorschlägt.

P.S.: Ja sorry, das vergesse ich immer wieder:eek: . Es ist SuSE Linux 10.0 (64bit)
 

Rain_Maker

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AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Michael Z. schrieb:
Hallo nochmal,

wow, das war mal eine schnelle Antwort. Und sie ist bis dahin super verständlich. Danke schön.
Okay, nun zu den Punkten. Ich wusste nicht, was da benötigt wird, sorry.
Kein Problem, zumindest war das Posting so verständlich geschrieben, daß man sofort wusste was das Anliegen war, da sind wir sehr viel Schlimmeres gewohnt.

Zu 1. AMD Athlon 64 3000+
OK, nettes Maschinchen, kein Problem.

Edit: Mea Culpa, RAM fehlt natürlich auch noch als Angabe. Grund, siehe weiter unten bei der Partitionierung.

Zu 2. 10GB IDE und 80GB IDE
Sollte auch kein Problem sein, ich nehme an die 80er ist Primary Master?

Zu 3. 10GB Platte eine Partition und 80GB ebenfalls eine Partition, beide NTFS
Das ist wiederum schlecht aus 2 Gründen.

1. Beide sind NTFS, das bedeutet für einen Austausch zwischen Linux und Windows (was anfangs ganz normal sein wird) besonders von Windows-Seite nur Probleme/Arbeit. Linux kann NTFS NUR Lesen, Windows erkennt Linux-Systeme ohne Zusatzsoftware GAR nicht, mit Zusatztools bis auf eine (?) Ausnahme auch nur lesend. Aber es ist -wie so vieles- kein unlösbares Problem.
Eine FAT32-Partition ist für den beidseitigen Datenaustausch fast schon Pflicht, denn dieses Dateisystem beherrschen BEIDE Systeme sowohl lesend als auch schreibend.

2. Die große Platte hat nur eine Partition. Wie ich schon sagte, sind 10 GB etwas dürftig. Zwar reichen selbst für eine SuSE 10.0 mit einer Vielzahl an Paketen 10 GB locker aus, aber irgendwo will man ja auch seine persönlichen Dateien ablegen.

Und sollte einem Linux zusagen, dann wird es mit 10 GB schnell verdammt eng.
Die Installation des Betriebssystems selbst ist zwar eher kleiner als XP, aber Daten sind nun mal Daten, ein mp3 ist unter Linux genau so groß wie unter Windows ;).

Mein Vorschlag wäre, die 10GB-Platte als "Austauschpartition" zu verwenden und FAT32 zu formatieren.

Die 80er sollte umpartitioniert werden, man sollte Linux&Userdaten mindestens 20-30 GB geben, dies stellt keine Gefahr dar. Sollte man Linux wieder von der Platte fegen wollen, so kann man die Partition wieder FAT32 oder NTFS formatieren und sie steht Windows wieder zur Verfügung, z.B. als D:\ oder E:\. Sollte Windows eines Tages von der Platte fliegen, dann kann der frei gewordene Platz als Datenpartition für Linux verwendet werden. Egal wie man es macht, es hat nur Vorteile, denn eine Festplatte mit nur einer Partition ist auch unter Win keine gute Idee.

Hat man z.B. Probleme und muss sein System neu aufsetzen und dabei die Platte neu formatieren, dann sind im schlimmsten Falle auch die ganzen Nutzerdaten weg. Liegen die Nutzerdaten aber auf einer extra Partition (was unter Linux genauso anzuraten ist und sogar viel leichter zu bewerkstelligen als unter Windows), dann kann man getrost die Systempartition "platt machen" und die Nutzerdaten sind immer noch da.

Ich habe z.B. auf meinem Laptop seit SuSE 9.2 zweimal das System selbst neu aufgesetzt (9.3 und 10.0) und meine Nutzerdaten ("/home") "mitgenommen", da bei mir /home auf einer eigenen Partition liegt.

Man kann eine NTFS-Partition problemlos verkleinern, z.B. Knoppix hat dazu das Tool "qtparted", der Yast-Installer auf der SuSE-DVD kann das auch und ich habe das schon mehrfach gemacht.
Es ging bisher immer gut und wenn man die nötigen Vorarbeiten unter Windows macht, dann kann eigentlich auch nichts passieren.

Mein Partitionierungsvorschlag in der Reihenfolge auf der Platte selbst.

1. Platte (80GB) -> "hda" wird sie Linux wohl nennen, wenn sie primary Master ist.

Windows -> 40-55 GB NTFS (die wird verkleinert von 80 GB)

/swap -> (Sogenannte Swap-Partition, entspricht dem virtuellen Arbeitsspeicher unter Windows = "Auslagerungsdatei". Windows legt das automatisch auf die Systempartition, Linux fordert hierfür eine extra-Partition)

Größe --> 1-1.5 mal Grösse des Arbeitsspeichers. Sollte der RAM grösser 512 MB sein, dann reicht die einfache Größe des RAM für /swap aus.

/boot --> 32-64 MB
(das ist nur optional, man kann es auch weglassen, dann landet /boot mit auf der nächsten Partition)

/ (die sogenannte Root-Partition, hier landet das System selbst) --> 8-12 GB

/home -> Rest, hier landen die persönlichen Daten der Nutzer ("Eigene Dateien")

Ich würde die Platte "halbieren" 40 GB win 40 GB Linux, es macht auch dann Sinn, wenn man später eines der beiden Systeme wieder entfernt. Begründung -> Siehe weiter oben.

2. Platte 10 GB --> eine Partition (ist ja recht klein, da lohnt sich Unterteilen nicht) FAT32

Zu 4. DSL 6000 über Router
Das ist SEHR gut -> Schnelle Verbindung und wahrscheinlich auch keine Konfigurationsprobleme. Ich würde mal vermuten, daß Knoppix beim Booten sofort automatisch verbunden hat, oder?

Zu 5. wird nachgereicht:)

Zu 6. Daten sind alle gesichert. Aber wie bereits erwähnt, ist eh noch nichts "wertvolles" drauf. Wäre also kein Problem, SOLLTE etwas "schiefgehen".
Bestens, dann warte ich nun auf die Antwort zu meinen Vorschlägen, dann kann man sich um die Vorarbeiten zur Verkleinerung der Windows-Partition machen.

Diese sind (unter Windows natürlich):

a) Dateisystem prüfen.

b) Dateisystem UNBEDINGT defragmentieren (egal was das Tool sagt, Defrag Notfalls ERZWINGEN)

c) Auslagerungsdatei (temporär) ausschalten.

http://www.pc-forum24.de/showthread.php?p=3079#post3079

Egal wie man nun verkleinert eines gilt jedenfalls IMMER:

Finger WEG von "Partition Magic" das macht NUR ÄRGER!

http://www.pc-forum24.de/showthread.php?t=404

Nur ein Beispiel.

Zu 7. Ich hatte durch einer Knoppix Live CD einmal reingeschaut. Dadurch bin ich "auf den Geschmack" gekommen.
Kommt mir bekannt vor *g*

So, hab erstmal schnell, was ich aus dem Stehgreif beantworten konnte, beantwortet. Morgen werde ich mir mal gleich Punkt 6 vornehmen, und schauen, was er vorschlägt.
Ich denke die Partitionierungsvorschläge kann man sich dann ersparen, aber die erkannten Hardwarekomponenten sollte man sich notieren.

P.S.: Ja sorry, das vergesse ich immer wieder:eek: . Es ist SuSE Linux 10.0 (64bit)
Jo *g*

Dann warten wir mal auf eine Entscheidung, was meine Vorschläge betrifft.

By the Way: Grafikkarte wäre noch gut zu wissen.

Die Installation eines proprietären Grafikkartentreibers von ATI/NVidia ist sehr wahrscheinlich dann auch noch ein potentieller Stolperstein, wenn man später 3D-Unterstützung haben will (z.B. für Spiele).

Greetz,

RM
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Hallo Rain_Maker,

erstmal noch vorweg, ich habe 1024 MB Arbeitsspeicher von Kingston
und eine NVidia 6600GT.

Das noch zur Ergänzung.
Die 80er ist Primary, exakt.

Okay, dann lassen wir die kleine (sollte eh nur zu Testzwecken sein) einfach weg und konzentrieren uns auf die Große.
Da finde ich den Vorschlag gut, die Platte einfach 50/50 zu teilen.
Was ich jetzt machen könnte, da ich auf Windows eh noch nichts weiter drauf habe, ist die Platte ....(wie nennt man das dann bei Linux?) dann zu formatieren:D auf FAT32. Kann ich da dann nicht gleich zwei Partitionen erstellen auf FAT32? Oder mache ich mir da jetzt unnötig Arbeit?


Also, ich habe jetzt noch nichts weiter gemacht (will nicht vorgreifen, da man dann als Anfänger mehr Chaos anrichtet:eek: )

Wie gehe ich jetzt am Besten vor, wenn ich nun die große Platte, wie von dir vorgeschlagen halbieren will,um auf der anderen Hälfte SuSE Linux 10.0 64bit zu installieren?
 

Rain_Maker

Administrator
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AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Michael Z. schrieb:
Hallo Rain_Maker,

erstmal noch vorweg, ich habe 1024 MB Arbeitsspeicher von Kingston
und eine NVidia 6600GT.
OK, gut zu wissen. Ich bin zwar ATI-User und habe selbst keine Probleme mit den ATI-Treibern, aber allgemein gelten unter Linux NVidia-Karten als weniger problematisch.

Das noch zur Ergänzung.
Die 80er ist Primary, exakt.
War zu erwarten, nun haben wir es "schriftlich".

Okay, dann lassen wir die kleine (sollte eh nur zu Testzwecken sein) einfach weg und konzentrieren uns auf die Große.
Hm, so war das eigentlich nicht gemeint. Die "Kleine" kann ruhig drin bleiben. Ich würde sie einfach nur FAT32 formatieren, am besten unter Windows und mit den Bordmitteln. Dann hat man eine "Austauschpartition" für Daten, die man unter Linux und unter Win gemeinsam nutzen möchte.

Da finde ich den Vorschlag gut, die Platte einfach 50/50 zu teilen.
Was ich jetzt machen könnte, da ich auf Windows eh noch nichts weiter drauf habe, ist die Platte ....(wie nennt man das dann bei Linux?) dann zu formatieren:D auf FAT32. Kann ich da dann nicht gleich zwei Partitionen erstellen auf FAT32? Oder mache ich mir da jetzt unnötig Arbeit?
Neeee, das wäre wirklich unnötige Arbeit.

XP soll auf einer NTFS bleiben, das macht schon Sinn. NTFS ist das "richtige" Dateisystem für XP, es hat auch gewisse Vorteile die Zugriffsrechte usw. betreffend. Linux kann NTFS nur nicht beschreiben (bzw. es wird davon abgeraten), das ist alles. Man sollte eh nicht von einem fremden System auf die Systempartition eines anderen Systems schreiben, mit Windows sollte man auch nicht an der Systempartition von Linux rumdoktern. Das geht zum Glück eh nicht, weil Windows ja mit den Dateisystemen von Linux nichts anfangen kann *g*.

Der "Linux"-Teil der Partition wird auch ein anderes Dateisystem haben als FAT32, das übernimmt dann schon der Installer, es geht nur um das Verkleinern der Windows-Partition.

Ich würde nach den entsprechenden Vorarbeiten die NTFS-Partition mit Knoppix und "qtparted" verkleinern, das ist mit einer schönen GUI und sehr einfach zu bewerkstelligen.

Wichtig: Linux trennt automatisch STRENG nach "normalem" User und "privilegiertem" User (root). Der Eingriff in die Partitionierung ist natürlich ein administrativer Eingriff und muss als root erfolgen, würde man das als User versuchen, dann würde nichts passieren bzw. man erhielte eine Fehlermeldung, daß man keine Berechtigung hat. Das ist auch GUT so!

Vorgehensweise:

- Unter Knoppix eine Konsole ("Shell") öffnen (sollte es noch die Option "Root-Shell" geben, dann entfällt der nächste Schritt).

- Zu root werden:

Code:
su
Knoppix fragt NICHT nach einem Passwort, bei einer Live-CD macht ein Root-Passwort keinen Sinn, bei einem "fest installierten Linux" würde hier natürlich das root-Passwort gefragt.

- Programm starten

Code:
qtparted
Tipp Die BASH (Bourne Again SHell, Standardkonsole unter Linux) ist ein sehr mächtiges und auch sehr funktionales Werkzeug. Windows-User haben meist eine gewisse Scheu vor "Schwarzen Fenstern mit grauer Schrift" (*g*). Überwinde diese Scheu, Linuxer sind faule Hunde und haben es gerne bequem, schnell und funktional und DESHALB (nicht trotzdem!) nutzen sie gerne die Konsole.

Die Funktionen "Autovervollständigung" und "Bash-History" sind verdammt praktisch.

Was damit gemeint ist?

--> http://www.bin-bash.de/komfort.php

(http://www.bin-bash.de/ allgemein eine SEHR empfehlenswerte Adresse).

Also, ich habe jetzt noch nichts weiter gemacht (will nicht vorgreifen, da man dann als Anfänger mehr Chaos anrichtet:eek: )
Sehr weise Entscheidung, dem ist sonst nichts hnzuzufügen.

Wie gehe ich jetzt am Besten vor, wenn ich nun die große Platte, wie von dir vorgeschlagen halbieren will,um auf der anderen Hälfte SuSE Linux 10.0 64bit zu installieren?
- Vorarbeiten unter Windows machen.

- Wie oben beschrieben die Platte mit qtparted auf die Hälfte verkleinern, man muss den freigewordenen Platz nicht mal formatieren, einfach nur unpartitioniert lassen, darum kümmert sich dann der Yast-Installer bei der SuSE-Installation.

- Windows Booten und nachsehen, ob die Verkleinerung ohne Datenverlust geklappt hat. Beim Booten kann es sein, das Windows sich "beschwert", weil die Größe der Partition auf einmal anders ist und der Datenträger deshalb überprüft werden muss. Das ist ganz normal, keine Panik.

- Auslagerungsdatei von Windows wieder aktivieren (einfach die Schritte, die man zur Deaktivierung gemacht hat wieder umkehren).

- Wenn Windows "normal" läuft, dann kann man sich an die SuSE-Installation machen, wenn es nicht will (was mir noch nie passiert ist), dann muss man JETZT Windows installieren und dann SuSE.

Sollte wirklich der Ernstfall eintreten und man muss Windows neu installieren (Die Chancen stehen hierzu, wenn man alles vorher richtig macht, etwa 1: 1000 000, aber man weiß ja nie) dann ist bei der Installation von Windows darauf zu achten, daß man die Platte so partitioniert, daß nur 40 GB für C:\ verwendet werden. Was man mit dem restlichen Platz dann bei der Installation von Windows macht ist prinzipiell egal, diese Partition wird eh später für Linux genutzt und dementsprechend partitioniert/formatiert. Sehr wahrscheinlich erkennt der Windows-Installer eh die 40 GB als unpartitionierten Bereich, den dann einfach nicht anrühren.
Aber wie gesagt, wenn man das obige alles beachtet, dann wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT passieren.

Ich denke, es ist vielleicht clever, hier zunächst mit den Anweisungen aufzuhören.

Wenn die Verkleinerung geklappt hat und die 40 GB für Linux zur Verfügung stehen, dann kannst Du Dich wieder melden (bei Problemen natürlich auch) und wir machen mit den Partitionierungs-/Installationsvorschlägen weiter.

Greetz,

RM

P.S. Ich glaube hier entsteht gerade der "Stoff" für ein nettes HowTo ;).
 

Michael Z.

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AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Hallo Rain_Maker (oder all die anderen netten Menschen, die mir geduldig helfen),

Hier ein kleiner "Zwischenstand".

Ich habe jetzt, wie du gesagt hast, die Auslagerungsdatei ausgeschaltet.
Nun bin ich grad dabei, die Festplatte zu defragmentieren (dauert ja ein wenig), und downloade mir noch einmal (da ich die alte CD nicht mehr habe) die Knoppix Live CD.
Wenn ich defragmentiert habe, werde ich mit der Knoppix CD die HD teilen.

Kleine Zwischenfrage, Knoppix Live wird mir da bestimmt einen Vorschlag machen, wie die Platte zu teilen ist.
Kann ich diesen Wert dann einfach annehmen? Oder muss ich da manuell was machen?

Oder habe ich da jetzt was falsch verstanden und muss da sowieso selber einen Wert eingeben, wie die Platte zu teilen ist?
Ich frag lieber nochmal einmal nach.


Edit: Ich finde dieses Forum unheimlich symphatisch. Hier habe ich wieder volle Motivation, endlich bei Linux einzusteigen. Danke!
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Michael Z. schrieb:
Hallo Rain_Maker (oder all die anderen netten Menschen, die mir geduldig helfen),

Hier ein kleiner "Zwischenstand".

Ich habe jetzt, wie du gesagt hast, die Auslagerungsdatei ausgeschaltet.
Nun bin ich grad dabei, die Festplatte zu defragmentieren (dauert ja ein wenig), und downloade mir noch einmal (da ich die alte CD nicht mehr habe) die Knoppix Live CD.
Wenn ich defragmentiert habe, werde ich mit der Knoppix CD die HD teilen.
That's the Plan.

Kleine Zwischenfrage, Knoppix Live wird mir da bestimmt einen Vorschlag machen, wie die Platte zu teilen ist.
Nein, Knoppix bzw. qtparted wird Dir keinen Vorschlag machen, es ist nur ein Partitionierungstool, KEIN Installer wie von der SuSE-CD/DVD. Der Installer macht Vorschläge, um dem Neuling die Arbeit zu erleichtern. Leider hat das auch Nachteile, denn nicht immer sind die Vorschläge besonders clever.

Z.B. Bietet Yast per Default NIE an, eine extra /home-Partition anzulegen, obwohl das in jedem Falle klüger ist. Ich nehme an, das ist aus dem Grunde absichtlich so, um Neulinge ohne Helfer nicht weiter zu verwirren.

("Was ist denn eine /home Partition, wozu brauch ich DAS DENN?" )

Hier gibt es genügend Helfer, da kann man sich dann seine "eigenen" Vorschläge machen bzw. machen lassen.

Kann ich diesen Wert dann einfach annehmen? Oder muss ich da manuell was machen?

Oder habe ich da jetzt was falsch verstanden und muss da sowieso selber einen Wert eingeben, wie die Platte zu teilen ist?
Letzteres, einfach nur die Platte auf etwa die Hälfte Verkleinern, mehr nicht, nicht einmal das Formatieren des frei gewordenen Platzes ist nötig. Was man allerdings anschliessend nach der Verkleinerung machen kann (und vielleicht auch sollte) ist das Anlegen einer Partition im freien Bereich. Ich würde einfach im frei gewordenen Bereich eine erweiterte Partition anlegen. Diese muss NICHT formatiert werden, es reicht das Anlegen. Die weitere "Unterteilung" der eben angelegten, erweiterten Partition in sogenannte "logische" Partitionen werden wir dann den Installer bei der Installation von SuSE erledigen lassen.
Die 2. Platte könnte man übrigens auch mit qtparted als FAT32 formatieren, aber das geht auch unter Windows mit den vertrauten Bordmitteln.

Am Ende dieser Aktion sollten die Platten folgendermassen aussehen (ich schreibe das so, wie das vermutlich der Installer nachher darstellen wird)

hda (die 80er)

hda1 40 GB NTFS primäre Partition

Das letzte wird vielleicht nicht angezeigt. Windows ist da etwas zickig, wenn es nicht auf einer primären Partition liegt, Linux ist das WURSCHT, deshalb wird es auch vielleicht nicht angezeigt.

hda2 40 GB kein Dateisystem (unpartitionierter oder freier Bereich) Erweiterte Partition.

hdb (die 10er wenn sie primary Slave ist, ist sie secondary Master, dann heisst sie wahrscheinlich hdc)

hdb1 10 GB FAT32 primäre Partition.

Ich frag lieber nochmal einmal nach.
Jupp, Fragen ist immer erlaubt, das WIE ist das entscheidende (siehe auch ganz unten).

Edit: Ich finde dieses Forum unheimlich symphatisch. Hier habe ich wieder volle Motivation, endlich bei Linux einzusteigen. Danke!
Wer motiviert wirkt, präzise fragt und höflich ist, der kann auch mit motivierten, präzisen und höflichen Antworten rechnen.

OK, des Weiteren hatte ich schon im 1. Posting die Idee, was sich hier entwickeln könnte, nämlich die Grundlage für eine Anleitung, die ausführlich beschreibt, was viele Umsteiger vorhaben. Das Ganze noch als Zwiegespräch und mit Feedback aus der Sicht eines "Rookies". Was hierbei herauskommen wird (und ich bin bester Hoffnung, daß die Sache ein Erfolg wird), kann für ebenfalls Umstiegswillige als gute Vorlage dienen und ich (bzw. andere User) muss/müssen nicht ständig die selben Ratschläge tippen.

Dazu braucht es aber auch einen "Rookie", der so schreibt und nachfragt, das sich ein rundes Bild mit verständlichem Text ergibt.
(Ja das ist ein Kompliment!)

Du siehst also, ein gewisser Eigennutz steckt auch dahinter ;)

Greetz,

RM
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Hallo, da bin ich erstmal wieder.

Habe jetzt die Knoppix CD runtergeladen und auf eine CD gebrannt. Bei Windows sit bis dahin erstmal alles erledigt.

Jetzt habe ich Shell gefunden und konnte mit deiner Anleitung das Programm qtparted oeffnen.

Nun moechte ich lieber nochmal nachfragen, was von hier aus zu tun ist.

Ich habe nun links eine Spalte, in der stehen (vermutlich) die Platten und deren Partition.
Da steht nun :

/dev/hda
/dev/hdb
/dev/hdc


Bevor ich nun hier etwas falsch mache (was vermutlich wieder mal Rookieschaden anrichten wuerde) frage ich lieber, wie genau ich nun meine 80GB Platte teile.

Oder kann ich das hier irgendwo nachlesen?
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Michael Z. schrieb:
Hallo, da bin ich erstmal wieder.

Habe jetzt die Knoppix CD runtergeladen und auf eine CD gebrannt. Bei Windows sit bis dahin erstmal alles erledigt.
OK.

Jetzt habe ich Shell gefunden und konnte mit deiner Anleitung das Programm qtparted oeffnen.
Als root?

Es sollte in der Kommandozeile zu sehen sein, welcher User gerade in der shell aktiv ist. Der Username steht normalerweise sichtbar da.

Wenn man sich nicht sicher ist, dann hilft folgender Befehl.

Code:
whoami
Es sollte als Ausgabe "root" da stehen, ist man unter Knoppix als "normaler User" unterwegs, so wird der Name des Standardusers ausgegeben, der sollte "knoppix" lauten. Dann mit su zu root werden.


Nun moechte ich lieber nochmal nachfragen, was von hier aus zu tun ist.

Ich habe nun links eine Spalte, in der stehen (vermutlich) die Platten und deren Partition.
Da steht nun :

/dev/hda
/dev/hdb
/dev/hdc


Bevor ich nun hier etwas falsch mache (was vermutlich wieder mal Rookieschaden anrichten wuerde) frage ich lieber, wie genau ich nun meine 80GB Platte teile.
Einfach auf eine der angezeigten Platten klicken, dann wird diese Platte untersucht und es werden Infos angezeigt. Ausserdem öffnet sich eine Popup, das anzeigt, daß die Platte gerade überprüft/eingelesen wird. Die Bedienung ist sehr intuitiv.

Oder kann ich das hier irgendwo nachlesen?
Jupp, wie bei praktisch JEDEM Programm unter Linux, gibt es eine Projektseite mit FAQ und meist auch mit Screenshots.

http://qtparted.sourceforge.net/

Die würde ich mir mal durchlesen. Das wird übrigens *schelmisch grins* als "RTFM" abgekürzt.

"Read The F(tja, das kann nun vieles bedeuten, nett gemeint würde ich es mit "Fine" übersetzen, manche meinen aber es bedeutet ..g*) Manual"

Wenn man eine Frage hat, dann hilft meist das, was als "STFW" abgekürzt wird.

"Search The F(siehe oben *g*) Web"

Eingabe des Programmnamens z.B. in Google liefert häufig das gewünschte Ergebnis.

Wenn die Adresse "Sourceforge" enthält ist man meist richtig, sourceforge ist ein Projekt, das allgemein Open-Source (also auch hauptsächlich Linux/BSD-Programmprojekte hostet. Das soll natürlich NICHT bedeuten, daß eine Seite, die NICHT sourceforge enthält, schlecht sein muss.

(Englischkenntnisse sind meist erforderlich, in diesem speziellen Fall hilft auch Französisch weiter, manchmal gibt es auch eine deutschsprachige Anleitung).

Zurück zu qtparted:

Wichtig ist nur eines: Die Platte, die man partitionieren/formatieren will, darf nicht eingebunden ("gemounted") sein. Bevor man das Programm startet, sollte man die entsprechende Platte aushängen. Dies kann man mit einem Rechtsklick auf das entsprechende Symbol auf dem Knoppix-Desktop erledigen (Laufwerkeinbindung lösen), allerdings nur, wenn kein Programm auf die Platte zugreift.

Startet man Knoppix und gleich im Anschluss qtparted, dann sollte allerdings KEINE der Partitionen gemountet sein.

Schaue Dir die Screenshots auf der qtparted-Homepage gut an, das Programm ist sehr einfach und logisch zu bedienen.

Ich vermute folgendes:

hda = 80 GB Platte (da bin ich mir eigentlich zu 99,99% sicher, da es die primary Master ist)

hdb und hdc sind 2. Platte und ein CD/DVD-Laufwerk.

Ist die 2. Platte primary Slave, dann ist sie hdb, ist sie am als Master am 2. IDE Controller angeschlossen, dann ist sie hdc.

Das muss man nicht nachprüfen, denn man kann es dadurch herausfinden, daß qtparted beim Auswählen des CD-Laufwerkes die Größe richtig erkennt und da die Knoppix-CD/DVD drin ist, wird sehr wahrscheinlich eine Meldung kommen die besagt "Volume mounted" oder aber auch "Volume is read only". Eine CD/DVD ist nun mal nicht zu partitionieren, da kann man nichts falsch machen.

Sollte trotzdem keine Fehlermeldung kommen, dann sieht man spätestens an der angezeigten Grösse oder dem angezeigten Dateisystem, daß es sich um die CD/DVD handeln muss.

Frisch ans Werk!

Nachtrag, TIPP: Da Du einen Router hast und dieser sehr wahrscheinlich als DHCP-Server konfiguriert ist, kannst Du während der Arbeit mit qtparted hier nochmal nachlesen.

Knoppix müsste alle erkannten Netzwerkkarten STANDARDmässig mit DHCP konfigurieren und damit solltest Du (ist bei mir jedenfalls so, wenn ich von Knoppix-CD/DVD boote) automatisch über den Router mit dem Internet verbunden sein. Könnte vielleicht von großem Nutzen sein.



Greetz,

RM
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Hallo Rain-Maker,

ja ich konnte gleich ins Internet gehen.
Nun habe ich die nächste Frage. Ich habe jetzt dieses Programm (qt parted) geöffnet. Ich habe auf der rechten Seite meine Platte (80GB) geteilt, indem ich rechtsklick und dann auf Resize gegangen bin. Dort konnte ich einstellen, wie ich die Platte aufteilen soll. Habe wie empfohlen 40GB für beide eingestellt.
Er hatte da einen kurzen Moment gearbeitet.
Nun ist der Balken rechts, der ja meine Festplatte anzeigt, geteilt worden. Links ein roter Balken und rechts daneben ein grauer Balken.

Ich dachte, damit wäre ich fertig gewesen, und habe den Pc neustarten lassen.
Bin dann in Windows rein um nachzusehen, ob es funktioniert hat.

Hat es leider nicht.:(

Muss ich irgendwo noch einmal separat etwas speichern oder ähnliches, damit diese Teilung auch übernommen wird?


Zusatz: Ich nehme an, daß ich als "root" drin bin, denn in der Kommandozeile (heißt das so?) steht:
root@1(knoppix) # qtparted
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Hallo,

1. Fehlerquelle: Nicht als root ausgeführt, dann sollte allerdings eigentlich eine Fehlermeldung kommen, daß man keine Zugriffsrechte hatte.

Lösung:

Code:
su

qtparted
2. Fehlerquelle: Man kann die Änderungen machen und sich das Ganze ansehen, aber es wird erst geändert, wenn man zuvor markierten die Änderungen übernimmt.

Datei --> Durchführen.

Wäre auch ziemlich riskant, wenn das sofort beim Verschieben des Reglers ausgeführt würde, oder?

Wenn man zunächst nur sehen will, ob die Teilung geklappt hat, dann kann man nach Beendigung von qtparted das Die Festplatte(n) einhängen (Rechtsklick auf das Desktopsymbol, der Rest erklärt sich von alleine) und sich wieder mit Rechtsklick --> Eigenschaften die Sache genauer betrachten (ist ja wie bei Windows *g*).

Greetz,

RM

Nachtrag:

Zusatz: Ich nehme an, daß ich als "root" drin bin, denn in der Kommandozeile (heißt das so?) steht:
root@1(knoppix) # qtparted
Dann tippe ich mal messerscharf auf Fehlerquelle Nummer 2 ;) (Ja das heißt "Kommandozeile")
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Langsam wird es peinlich für mich, aber ich werde diesmal nichts ohne vorherige Absicherung machen:D .

Also, ich habe den grauen Balken markiert (indem ich ihn angeklickt habe).
Bin dann oben links auf File (bei mir steht alles in Englisch).

Dort habe ich die Möglichkeit auf "Undo", "Commit" und Quit, wobei die ersten beiden hellgrau unterlegt sind und ich die nicht anklicken kann.
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Huch...

Commit wäre der richtige.

Der lässt sich nicht anklicken? Das deutet eigentlichauf 2 Möglichkeiten hin.

1. Partition ist noch gemountet (eingebunden), sieht man am Desktopsymbol, kleines, grünes Dreieck drunter.

Qtparted schliessen, Laufwerk aushängen (Rechtsklick) und das Ganze nochmal.

Sollte das der Fehler sein, dann sollte auch in dem Konsolenfenster aus dem qtparted gestartet wurde eine entsprechende Meldung auftauchen.

Hier die deutsche Fassung:

Error: Dateisystem wurde nicht sauber ausgehangen (unmounted)! Sie sollten e2fsck ausführen. Änderungen an einem unsauberen Dateisystem führen zu weiteren nicht behebbaren Fehlern.
2. Qtparted läuft gerade doch nicht als root.

Greetz,

RM

P.S. Ich starte mal Knoppix (5.0) und schaue mir das an.

Starte qtparted aus dem Knoppix-Menü (System) und nimm folgenden Eintrag:

Qtparted Create, reorganize and remove partitions.

Bei meiner (deutschen) Version gibt es 2 Einträge für qtparted, nur einer funktioniert richtig, der andere verlangt nach einem Passwort, das man ja nicht hat, weil Knoppix keine Passwörter anlegt. Solltest Du nach einem Passwort gefragt werden, dann den anderen Eintrag aus dem Menü verwenden.

Alternativ kann man auch aus der shell (diesmal als USER!) mit folgendem Befehl starten:

Code:
sudo -H /usr/sbin/qtparted
Ich konnte dann nach einer Änderung auf "Durchführen" ("Commit") anklicken (ich habe es nur nicht gemacht, es ging nur darum, ob es *prinzipiell" gehen würde).
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Okay *freu*
Auf dem Desktop zeigte er bei dem Icon der Festplatte so ein kleines grünes Dreieck an. Das habe ich mit Rechtsklick-->Unmount entfernt und das ganze nochmal probiert.
Ich habe einen Neustart gemacht und siehda . Ich bin in Windows und es hat geklappt. Windows hat jetzt nur noch insgesamt 40GB zur Verfügung.

Dann dürfte das jetzt geklappt haben, oder?
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
Kurz ...

... und bündig.


JA!

Nun würde ich in Windows einen Dateisystemcheck machen und die Auslagerungsdatei wieder aktivieren.

Greetz,

RM

P.S.: Weiter geht's nach der nächsten Maus *öhm* *g*..

(Und ich boote in der Zwischenzeit mal wieder mein Kubuntu)
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Okay, auch das ist erledigt.
Es ist bei Windows alles in Ordnung.

Wir haben jetzt also die Partition geteilt. Wären wir dann soweit, langsam Linux zu installieren?

Ich bin jedenfalls bereit für den nächsten Part!:)
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

So, nun geht es an die Installation von SuSE 10.0.

Hier ein paar Vorschläge wie ich vorgehen würde.

(Ich schreibe das jetzt schon wie eine Art HowTo, das wird aus diesem Thread hier nämlich werden *g*)

- Booten von DVD

- Neuinstallation wählen

- Partitionierung:

a) Den gemachten Vorschlag als Basis nehmen ("Partitionierung basierend auf dem Vorschlag erstellen" oder so ähnlich wird das heißen)

b) Partitionen wie folgt ändern:

Ich gehe davon aus, daß Yast folgenden Vorschlag machen wird.

Eine SWAP-Partition, wahrscheinlich 1.5 mal RAM.

--> Kann man bei 1024 MB RAM auf 1024 MB verkleinern, muss man aber nicht.

Eine Root-Partition, Dateisystem ReiserFS, Restlicher Platz.

Hier greifen wir ein:

--> Root-Partition auf 10-15 GB verkleinern.

Ich habe 3 verschiedene Linux-Distributionen auf meiner Kiste hier, alle vollgepackt mit Anwendungen. Keine belegt mehr als 9 GB !

--> Restlicher Platz Home-Partition, Dateisystem ReiserFS, Mountpunkt /home

Paketauswahl: Standardinstallation mit KDE

Als jemand, der mit Knoppix "auf den Geschmack gekommen" ist, empfehle ich KDE als Desktop-Oberfläche, da es auch von Knoppix verwendet wird. So kommt einem das Ganze dann doch schon etwas "gewohnter" vor.

GNOME kann später noch nachinstalliert werden, man legt sich damit NICHT endgültig fest!

(Diese Auswahl an vielen verschiedenen Desktop-Oberflächen -es gibt einige Dutzend, KDE und GNOME sind nur die bekanntesten- mag einem Windows-User seltsam erscheinen, sie ist meiner Meinung nach eine der Stärken von Linux und auch anderen unixoiden Betriebssystemen)

- Pakete, die ich unbedingt auch noch von Hand auswählen würde.

Hier ein paar Pakete, bei denen ich unbedingt noch nachprüfen würde, ob sie installiert werden. Man kann nach Auswahl der Option "Standardinstallation mit KDE" noch in die Paketauswahl gehen und sich einige weitere auswählen.

kernel-source

gcc

make

findutils-locate

Sie sollten ALLE auch auf der DVD zu finden sein, bei letzterem bin ich mir nur wegen des Namens nicht ganz sicher.

Nun wird es kribblig ;)

Bootloaderinstallation:

Typ GRUB (Standard)

Installation in den MBR (sollte auch die Standard-Einstellung sein)

Manche meinen das wäre gefährlich, die Erfahrung zeigt, daß das zwar prinzipiell stimmt, aber viele sich durch das Vermeiden dieser Option mehr Ärger machen, als sie vermeiden wollten.

Der Installer legt ein BACKUP des MBR an, das man im Notfall wieder zurückspielen kann.

Sollte nach der Installation aus irgendeinem Grund das System nicht mehr booten, dann KEINE PANIK!

Mache bitte den typischen Newbie-Fehler nicht und versuche es zu überstürzen, meist macht man mehr damit kaputt als ganz. Boote von Knoppix und logge Dich hier ein, es gibt dann noch GENÜGEND Möglichkeiten, dem System wieder auf die Beine zu helfen, z.B. DIESE Methode hier:

http://www.pc-forum24.de/showthread.php?t=864

Damit kann man so ziemlich ALLES wieder hinbiegen!

Bei der Installation des Bootloaders kann man sich noch die Einträge ansehen, ob sie sinnvoll sind. Hier hilft etwas nachdenken, man kann sich auch die Partitionsnamen, die bei der Partitionierung angegeben werden, notieren und dann mit den Vorschlägen vergleichen.

Der Eintrag für Windows sollte auf hda1 verweisen (1. Partition auf der ersten Platte)

Die beiden Einträge für SuSE sollten auf die Root-Partition verweisen, welcher in der Partitionierung gemacht wurde. Wie diese genau heißt hängt von der Art der angelegten Partition ab (primär oder erweitert). Ein Vergleich mit den zuvor notierten Werten ist hilfreich.

- Installation durchführen
Je nach Rechner-/DVD-Geschwindigkeit und Menge der Pakete tippe ich mal auf 40-60 Minuten.

- Einrichten des Root-Passwortes und mindestens eines Nutzers.

Wichtig: Sollte irgend etwas von "automatischem Login" für den angelegten Nutzer stehen, dann bitte das DEAKTIVIEREN, ich halte das für eine BLÖDE Idee, was SuSE da gemacht hat.

Warum?

--> http://www.pc-forum24.de/showthread.php?t=417

Wäre bei diesem User das Autologin deaktiviert gewesen, dann hätte er nur HALB soviel Ärger gehabt. Außerdem ist es eine Einstellung, die alles, nur nicht "Linux-like" ist, bequem (das ist Linux-like) aber UNSICHER (das ist NICHT Linux-like).

Man kann diesen Autologin natürlich auch nachträglich abschalten, aber wenn man bei der Installation schon die entsprechende Einstellung sieht, dann sollte man da schon eingreifen.

- Netzwerk einrichten und Online-Update

Aufgrund Deines ersten Postings nehme ich mal an, daß Du dies schon bei Deinem ersten Versuch gemacht hast. Weil Du einen Router hast, wird auch SuSE bei der Prüfung der Netzwerkeinstellungen per DHCP eine IP bekommen haben und damit warst Du online.
Ich würde das Netzwerk einrichten und Online Updates kannst Du auch ziehen, ABER:

Du kannst sämtliche Updates einspielen mit EINER Ausnahme.

KEIN neuer Kernel, bevor das System nicht einmal nach Abschluss der Installation durchgebootet wurde. Also SÄMTLICHE Updates, die "kernel-irgendwas" heissen, deaktivieren. Sehr wahrscheinlich sind dies 2 (oder 3, falls Du kernel-source installiert hast) Pakete.

kernel-default

und

kernel-default-nongpl

Bei der 9.1/9.2/9.3 wurde man darauf hingewiesen, daß man keine Kernelupdates vor dem ersten "richtigen" Bootvorgang ziehen soll, bei der 10.0 weiß ich es nicht mehr.

Das Kernelupdate kann (und sollte man) erst dann machen, wenn man nach Abschluss der Installation neu gebootet hat.

Wenn Du ganz auf Nummer sicher gehen willst, dann lässt Du das Online-Update weg und führst es NACH dem ersten Booten aus.

Und hier noch zwei ENTSCHEIDENDE Tipps:

1. Bei Unklarheiten die Hilfen des Installers LESEN, sie stehen meist links in einem extra Rahmen und sind -meiner Meinung nach- auch sehr Newbie-freundlich

Auch ich musste mal SuSE zum ersten mal installieren, da haben mir die Erläuterungen sehr geholfen.

2. Bevor es kein Zurück mehr gibt (das wird einem auch gesagt, ab wann man nicht mehr Abbrechen kann), nochmal die Einstellungen in der Zusammenfassung ÜBERPRÜFEN, ob sie einem sinnvoll erscheinen.

Nun wirds spannend ..*g*

Greetz,

RM
 

Michael Z.

New Member
AW: Absoluter Linux Anfänger hat Probleme mit "Grub"

Nun denn, ich habe mir deinen letzten Post ausgedruckt zum nachschauen, Knoppix liegt bereit..grins, für alle Fälle. Werd dann so in einer Stunde wieder da sein.:)

Jetzt wirds spannend...:D .
 
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