(Erledigt) Suse hängt sich beim Booten auf

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nochkeinplan

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Also ersma bin ich neu hier .. :)

Da Windows nach einer Zeit langweilig wird, wollte ich mal Suse ausprobieren.
Weit bin ich allerdings nich gekommen weil er sich beim booten schon aufhängt :(

Die Version die ich installiert habe heisst : Open Suse 10.1 Goldmaster

Hardware : Amd 1700 + auf msi board (kt4v)
1GB Infenion Arbeitsspeicher 333ger
40GB Samsung Festplatte (IDE)
Graka : ATI radeon 9600 xt :(

Habe von meinem Arbeitskollegen schon gehört das es öfter mal Probleme mit ATI Grafikkarten gibt bezüglich der Treiber z.b.
Nun frage ich euch ob es schon an meiner Graka liegen kann das er sich beim booten schon abschiesst ..

Also ich komm bis zu der Stelle beim booten wo ich noch zwischen windows und suse switchen kann . Ich wähle also Linux ....
Anschließend sehe ich noch den Blauen Linux screen und danach is "Feierabend" Bild wird schwarz und bleibt schwarz nix passiert mehr...

Habe schon folgendes ausprobiert :
Ich habe beim Hochfahren "Suse failt" gewählt wo ich zum Schluss in einer Art Konsole lande.
Habe dort "root" + "mein pw" eingegeben
danach "sax2" um zu versuchen was an meiner Einstellung zu ändern Auflösung zum beispiel komm aber erst garnicht soweit weil das Bild nach dem Startvorgang des " sax2" schon wieder schwarz wird und bleibt ...

Naja im mom weiss ich leider nich weiter, vll kann mir ja jemand von euch nen paar Tipps gebn wie ich nen Schritt weiter komm würde mich freuen ;)
 

Rain_Maker

Administrator
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AW: Suse hängt sich beim Booten auf

Hallo,

Zunächst zu Deinem Titel

Ich bin mir 99,99% sicher, daß es eben genau NICHT so ist und SuSE sich beim Booten NICHT aufhängt. Du kannst mit Failsafe booten und es scheint ein reines Problem der Grafik-/Framebufereinstellungen zu sein.

Bevor wir loslegen, brauche ich ein paar Informationen.

1. Genaue Angabe, welchen Monitor Du hast.

2. Inhalt der Datei /boot/grub/menu.lst

3. Inhalt der Datei /etc/X11/xorg.conf

MAHHHHHHHH, Typo und das bei so einer wichtigen Angabe! Die Datei heisst /etc/X11/xorg.conf und nicht /ect.

4. Boote in Failsafe und kopiere die Dateien auf eine Diskette/USB-Stick. Sollte im Failsafe-Modus das automatische Erkennen nicht funktionieren, dann wirst Du von Hand mounten müssen. Die Diskette wird sehr wahrscheinlich /dev/fd0 heissen, ein USB-Stick wahrscheinlich /dev/sda1. Stecke den Stick ein, warte ein paar Sekunden, dann kannst Du mit dem Befehl

Code:
mount
nachsehen, ob der Stick eingebunden wurde.

Beispiel:

Code:
mount
/dev/hda6 on / type reiserfs (rw,acl,user_xattr)
proc on /proc type proc (rw)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
tmpfs on /dev/shm type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)
/dev/hda7 on /daten type ext3 (rw,nosuid,nodev,acl,user_xattr)
/dev/hda9 on /home type reiserfs (rw)
/dev/hda5 on /local type reiserfs (rw,noexec,nosuid,nodev,acl,user_xattr)
/dev/hda4 on /opt type ext3 (rw,acl,user_xattr)
usbfs on /proc/bus/usb type usbfs (rw)
[B]/dev/sda1 on /media/usbdisk type subfs (rw,nosuid,nodev,fs=floppyfss,procuid,utf8=true)[/B]
Wie man sieht, ist der Stick als /dev/sda1 unter /media/usbdisk eingebunden. Dort kann man also die Daten speichern, damit sie auf dem Stick landen.
Je nach Typ, kann der Ordner anders heissen.

Solltest Du eine FAT32-Partition haben, dann kannst Du dort die Daten speichern.
Hierzu kannst Du das Progamm mc als root aufgerufen verwenden. Das transferieren der Daten mit mc gilt natürlich auch für USB-Stick/Floppy, das ist für einen Neuling vielleicht einfacher als über die shell (Konsole).

Der Midnight Commander (mc) ist ein klassischer 2-Fenster Dateimanager, kopieren geht IMMER von einem Fenster ins andere! Willst Du also die Datei /etc/X11/xorg.conf nach /media/usbdisk kopieren, dann muss in einem Fenster der Ordner /ect/X11 im anderen Fenster der Ordner /media/usbdisk geöfnet sein.

Sollte der Stick nicht automatisch eingebunden sein, dann (und NUR dann!) mounte ihn von Hand.
Dazu muss man herausfinden, welche Hardware-Adresse er hat.

Beispiel
Code:
fdisk -l
Platte /dev/sda: 262 MByte, 262144000 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 31 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1               1          30      240943+   c  W95 FAT32 (LBA)
/dev/sda2              31          31        8032+   f  W95 Erw. (LBA)
kleines "L", kein grosses "i")

Wie man sieht, hat mein USB-Stick sogar 2 Partitionen, eine heisst sda1, die andere (kleine) sda2.

Von Hand würde ich ihn so mounten:

Code:
mount  -t auto /dev/sda1 /mnt/
Das bedeutet "Hänge das Gerät sda1 auf /mnt/ ein und ermittle das Dateisystem automatisch". Hier musst Du natürlich die Daten in das Verzeichnis /mnt/ kopieren.

Wichtig:Wenn man von Hand mounten musste, dann muß man VOR dem Abziehen des Sticks UNBEDINGT das Gerät aushängen, sonst können die eben geschriebenen Daten verloren gehen. Das geht mit:

Code:
umount /dev/sda1
Du musst natürlich gegebenenfalls die beiden Befehle mount/umount mit der richtigen Gerätedatei anpassen wahrscheinlich wird der Stick aber sda1 heissen.

Mit diesen Daten kann man Dir wahrscheinlich sehr schnell helfen.

Greetz,

RM
 

nochkeinplan

New Member
AW: Suse hängt sich beim Booten auf

Allet klar chef :D

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das is nich in jedem Forum so ;)

Wegen meinem Titel der garantiert falsch ist ... ich wollte das heilige SuSE nich schlecht machen, habe ja selber damit gerechnet das es an der graka liegt... ATI halt :( . Wollte nur nich schreibn : "Bild wird schwarz und bleibt auch schwarz"

Naja du bist bis jetzt ma wieder der einzige der geantwortet hat ... thx

Bildschirm : Iiyama ProLite E435S (TFT)

Ich werde jetzt ma zusehn das ich nen usb-stick auftreiben kann und es mal ausprobieren


greetz :D
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
AW: Suse hängt sich beim Booten auf

nochkeinplan schrieb:
Allet klar chef :D

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das is nich in jedem Forum so ;)

Wegen meinem Titel der garantiert falsch ist ... ich wollte das heilige SuSE
Das hat damit nichts zu tun, das sollte eigentlich heissen, daß Du statt eines Bootproblems (was mehr Kopfweh macht) "nur" ein Grafikproblem hast. Also eher nach dem Motto: "Alles halb so wild, Dein System ist OK".

Wenn ein OS (egal welche "Marke" das nun ist) nicht bootet, dann hast Du immer ein Problem, wenn man aber "nur" die Konsole zur Verfügung hat, dann hast Du zumindest bei Linux kein Problem, da man mit der Konsole das System vollständig im Griff haben kann und einem alles zur Verfügung steht, um den "Schönheitsfehler"= keine grafische Oberfläche, auszumerzen.


Bildschirm : Iiyama ProLite E435S (TFT)

Ich werde jetzt ma zusehn das ich nen usb-stick auftreiben kann und es mal ausprobieren
Gute Idee, schlimmstenfalls tut es auch ne Diskette. Die Dateien, die Du brauchst sind wenige KB groß.

*g* dito

RM
 
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