(Veraltet) AVM Fritz! WLAN USB-Stick unter SuSE mit dem Treiber "fwlanusb".

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Rain_Maker

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(Veraltet) AVM Fritz! WLAN USB-Stick unter SuSE mit dem Treiber "fwlanusb".

Dieses Tutorial ist mit dem Ende des Supports von openSUSE 10.3 obsolet.

Für neuere Versionen von openSUSE (ab 11.0, dies gilt im Übrigen für _alle_ Distributionen mit Kernel >= 2.6.25) muss auf die Kombination ndiswrapper/Windowstreiber zurückgegriffen werden.


In diesem Tutorial möchte ich die Installation des oben genannten USB-Adapters beschreiben. Diese Anleitung sollte unter openSUSE 10.2 und auch unter SuSE 10.1 funktionieren.

Hierbei werden zur Installation RPM-Pakete verwendet, welche unser Forenteam gebaut hat und zum Download bereit stellt.

Im Endeffekt besteht das Tutorial aus einer Zusammenfassung der folgenden Threads:

http://www.pc-forum24.de/suse-internetkonfiguration/4159-neues-fuer-fritz-wlan-usb.html

Thema anzeigen - [gelöst]WLAN WPA2 mit avm usb-stick unter opensuse 10.2 - SuSE Linux

http://www.pc-forum24.de/linux-howtos/2882-rpm-umbau-aus-einem-src-rpm-mit-rpmbuild-beispiele-wlan-kmp-fcdslsl.html

Für weitere Details kann es nicht schaden diese Threads zu lesen.

Anmerkung:

Der native Treiber funktioniert NUR mit 32-Bit Installationen, wer also eine 64-Bit Architektur hat, der wird auf ndiswrapper und einen 64 Bit Windowstreiber zurückgreifen müssen.


0. Vorarbeiten

- Ermittlung der Systemarchitektur und des Kernelflavors.

Code:
uname -r
2.6.18.8-0.5-[B]default[/B]

cat /etc/SuSE-release
openSUSE 10.2 ([B]i586[/B])
VERSION = 10.2
Es handelt sich um eine openSUSE 10.2 32-Bit Installation mit dem default-Kernel.

- Wer als Ausgabe des zweiten Befehls ein (x86_64) erhält, der kann gleich aufhören, siehe obige Anmerkung.

- Wer ein anderes Kernelflavor (z.B. bigsmp o.ä.) bekommt, der wird sich das Paket aus dem src.rpm selbst bauen müssen.

Das selbe gilt übrigens auch für User, die z.B. einen Kernel of the Day oder einen Kernel von jengelh nutzen, fertige Pakete sind NUR für die offiziellen Distributionkernel von SuSE vorhanden.​

Eine beispielhafte Anleitung dazu befindet sich hier:

http://www.pc-forum24.de/linux-howtos/2882-rpm-umbau-aus-einem-src-rpm-mit-rpmbuild-beispiele-wlan-kmp-fcdslsl.html

bzw. hier:

http://www.pc-forum24.de/suse-internetkonfiguration/2493-opensuse-10-2-avm.html#post12784

(Das muss logischerweise auf das flwanusb-src.rpm angepasst werden. Im weiteren Verlauf gehe ich darauf nicht mehr ein, die obige Anleitung ist ausführlich genug.)

1. Pakete herunterladen und installieren (bzw. "rebuilden" und installieren)

Wer eine openSUSE 10.2 mit kernel-default hat, der kann sich folgendes Paket herunterladen:

//Edit:

Paket wurde gelöscht, Grund, siehe =>http://www.pc-forum24.de/ankuendigungen-wichtiges/10210-opensuse-10-2-advance-notice-discontinuation-opensuse-10-2-a.html#post26190

Wer ein anderes Kernelflavor oder eine andere Version von SuSE hat, der benötigt das src.rpm zum Rebuild:

fwlanusb-1.00.00-rm.0.src.rpm

Eine genauere Anleitung hierzu => siehe oben.

Code:
su

Passwort

rpm -Uvh fwlanusb-kmp-default-1.00.00_2.6.18.8_0.3-rm.0.i586.rpm
2. Funktionstest

Code:
su

Passwort

modprobe fwlanusb

iwconfig

wlan0     IEEE 802.11b/g  ESSID:off/any
          Mode:Managed  Channel:0  Access Point: Not-Associated
          Link Quality:0  Signal level:0  Noise level:0
          Rx invalid nwid:0  Rx invalid crypt:0  Rx invalid frag:0
          Tx excessive retries:0  Invalid misc:0   Missed beacon:0
So in etwa sollte das aussehen.

3. Einrichtung

Die folgende Einrichtung erfolgt mittels der "traditionellen Methode mit ifup".

Wer die Einrichtung mit dem NetworkManager testen will, der möge seine Ergebnisse berichten.

Ich empfehle die Verwendung von WPA oder WPA2, siehe hierzu auch unser kleines WPA-HowTo.

http://www.pc-forum24.de/suse-internetkonfiguration/367-mini-howto-wpa-unter-suse.html

a) Vorarbeiten

- Pakete kinternet und wpa_supplicant nachinstallieren

- Den Systemdienst "smpppd" über YaST => System => Runleveleditor aktivieren

- Über YaST => Sicherheit und Benutzer => Benutzer prüfen, ob der jeweilige User in der Gruppe "dialout" ist, ggf. hinzufügen

- Um zu vermeiden, daß nach jedem Booten der Name der Schnittstelle eins hochgezählt wird, muss folgende Einstellung gesetzt werden

YaST => System => Editor für /etc/sysconfig-Dateien

Network => Hardware => Config => FORCE_PERSISTENT_NAMES auf no setzen

b) Einrichtung der Schnittstelle

Ich erwähne nur die spezifischen Einstellungen für diesen Adapter, die restlichen Einrichtungen sind auf das eigene Netzwerk anzupassen.

YaST => Netzwerkgeräte => Netzwerkkarte => Netzwerkeinrichtungsmethode => (x) Traditionelle Methode mit ifup

Hinzufügen =>

Gerätetyp => Drahtlos

Modulname => fwlanusb <= Extrem wichtig!

USB muss nicht gewählt werden.

Die weitere Einrichtung ist von den Gegebenheiten des Netzwerks abhängig, deshalb hier keine weiteren Angaben dazu.

Nach erfolgter Einrichtung ist der Adapter verfügbar und kann mit kinternet gesteuert werden.

Da ich die Pakete ab und zu auf neuere Kernelversionen aktualisieren werde, kann ein Blick hier auch nicht schaden.

http://www.pc-forum24.de/pc-forum24-de/4529-downloadarchive-oder-pc-forum24-de-respeced.html

Greetz,

RM
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
openSUSE 10.3

Dieses Tutorial ist mit dem Ende des Supports von openSUSE 10.3 obsolet.

Für neuere Versionen von openSUSE (ab 11.0, dies gilt im Übrigen für _alle_ Distributionen mit Kernel >= 2.6.25) muss auf die Kombination ndiswrapper/Windowstreiber zurückgegriffen werden.


Prinzipiell funktioniert die Anleitung auch unter openSUSE 10.3 wie man z.B. hier sehen kann (wobei der Teil mit dem Selbstbau nicht zwingend nötig war).

http://www.pc-forum24.de/suse-internetkonfiguration/7686-geloest-wlan-mit-opensuse-10-3-und-avm-wlan-usb.html

Einzig ein paar Kleinigkeiten haben sich geändert.

- Die Einstellung "FORCE_PERSISTENT_NAMES" gibt es nicht mehr, sie ist auch nicht mehr nötig, da die Zuordnung über udev mittlerweile zuverlässig funktioniert.

- Logischerweise benötigt man auch neue binary RPMs für den Kernel der 10.3.

Für Kernel < 2.6.22.16

fwlanusb-kmp-default-1.00.00_2.6.22.5_31-rm.0.i586.rpm

und

fwlanusb-kmp-default-1.00.00_2.6.22.16_0.1-rm.1.i586.rpm

für Kernel >= 2.6.22.16.

Grund, siehe hier:

http://www.pc-forum24.de/suse-updates/8285-kernelupdates-fuer-opensuse-10-2-10-3-unbedingt-lesen.html

Der Stick kann weiterhin nur mit der traditionellen Methode und nur auf 32 Bit Installationen mit dem nativen Treiber genutzt werden, wer also den NetworkManager verwenden möchte oder eine 64 Bit Installation hat, der muss auf ndiswrapper zurückgreifen.

Wer ein anderes Kernelflavor als default hat, der sollte auch mal hier vorbeischauen.

AVM Treiber für OpenSuSE 10.x

(Pakete für kernel-default gibt es natürlich ebenfalls unter dieser Adresse)

Unter 10.3 kann es vorkommen, daß udev dem Adapter fälschlicherweise das Kernelmodul acx.ko aus dem Paket acx-kmp-*Kernelflavor* zuordnet (die ältere Ausführung des Fitz! WLAN USB-Sticks hatte wohl diesen Chipsatz) und so zwei Kernelmodue für das selbe Device geladen werden. Um dies zu verhindern sollte entweder das Paket acx-kmp-*Kernelflavor* (uname -r beachten) deinstalliert oder aber das Modul acx auf die Blacklist (blacklist acx zur Datei /etc/modprobe.d/blacklist hinzufügen) gesetzt werden.

//Edit:

Hier ein Beispiel

Fritz!USB Stick für Anfänger, wieder einmal - Seite 2 - linuxforen.de -- User helfen Usern

(Zwar wurde dort -da 64 Bit System- ndiswrapper verwendet, das ist aber in diesem Fall für das Problem "Fehlerkennung" irrelevant.)

Greetz,

RM
 

Rain_Maker

Administrator
Teammitglied
openSUSE 11.0

Mit dem in Kernel 2.6.16 zum ersten mal angekündigten und nun in 2.6.25 endgültig aufgenommenen Patch, der unfreien Treibern den Zugriff auf gewisse Funktionen des USB-Subsystems verweigert

Linux 2.6.25 ohne Closed-Source-USB-Treiber « NEWS « Linux-Magazin Online

gilt für den "nativen" Treiber fwlanusb ab sofort "Schluss mit lustig".

Ein Betrieb ist zur Zeit nur über ndiswrapper möglich, es ist auch nicht davon auszugehen, daß es eine offizielle "Freischaltung" unter openSUSE geben wird, welche diesen Patch unter Missachtung der gemachten Entscheidung rückgängig macht (insbesondere, da der Einreicher des Patches Angestellter von Novell ist).

Zumindest von einer Neuanschaffung dieses WLAN-Sticks sollte man also im Sinne von nativer Treiberunterstützung absehen, vor allem, da es mit den "In-Kernel" Treibern zd1211rw, rtl8187, rt73usb und rt2500usb und den dazugehörigen USB-"Funkstummeln" mittlerweile genügend nativ unterstützte Alternativen zu erschwinglichen Preisen gibt.

Greetz,

RM
 
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