Test: Linksys WPC54G Cardbus WLAN Adapter (Broadcom) openSUSE 10.2/11.0 & Archlinux
Vorgeschichte:
Da
1.) meine Vermieterin auch gerne drahtlos surfen wollte
2) sich in ihrem etwas betagten Acer-Notebook keine eingebaute WLAN-Karte sehr wohl aber ein Karteneinschub befindet
und
3) die nette Dame (keine Ironie, ich habe eine wirklich nette Vermieterin) mich schon vor längerer Zeit zielsicher als den "Der kennt sich sicher mit Computern aus"-Ansprechpartner identifizierte (ihr neuer WLAN-Router, der den ziemlich sang- und klanglos abgerauchten Uraltrouter vor ein paar Wochen ersetzte, geht auch "auf meine Kappe")
dackelte ich also heute Nachmittag zum Computerhändler meines Vertrauens und erwarb für schlappe 25 €uronen oben genannten Adapter.
Die genaue Bezeichnung auf dem Adapter lautet:
WPC54G-EU ver 3.1
Also ist unter Umständen ein wenig Vorsicht angesagt, bei Linksys weiß ich es zwar nicht definitiv, aber manch anderer "Markenhersteller" ändert gerne mal den Chipsatz mit der Revisionsnummer.
Ich kann also dem geneigten Linuxer nur empfehlen:
- Genau hinzusehen und sich notfalls die Karte selbst in die Hand geben lassen
- Falls eine WLAN-Karte in einem Notebook verwendet werden soll, dieses mit zu nehmen und vor Ort zu testen; ein guter Fachhändler wird diesen Test gerne erlauben (nennt sich "Service am Kunden", ich hatte mein Notebook nicht dabei, da die Karte auch ohne nativen Treiber OK gewesen wäre, weil nicht für mich bestimmt, weiß aber, daß der Händler meines Vertrauens hier mit Sicherheit kooperativ gewesen wäre)
Bevor ich ihr dieses kleine Gerät auf ihrem Notebook einrichten werde, dachte ich mir, daß ein kleiner Linux-Kompatibilitätstest sicherlich erlaubt sein wird, schließlich will ich ja prüfen, ob die Karte selbst funktioniert und mangels "echtem" Windows meinerseits, muß dann eben auf Linux getestet werden.
Karte ausgepackt, die "Treiber-CD" beiseite gelegt, von einem Ohr zum anderen über den aufgedruckten Satz "Run CD first before connecting Device to your PC" geschmunzelt und los gings.
Test 1 (Archlinux):
Also Kiste hochgefahren (erstmal unter Archlinux, da neuerer Kernel) und das gute Stück eingestöpselt.
Broadcom also, und mit dem 2.6.24er Kernel sollten da die neuen Treiber "b43" oder "b43-legacy" zuständig sein.
Ich entschied mich für den neuen b43 und setzte "Archetypisch" (never miss a pun) bcm43xx auf die Blacklist, was bei Archlinux über die /etc/rc.conf erledigt wird.
Karte raus und sich zunächst über die Firmwareinstallation schlau gemacht:
b43 - Linux Wireless
Den b43-fwcutter über AUR gebastelt und installiert und auf ihn mit Gebrüll:
Meine ipw2200 abgeschaltet, die Broadcom-Karte wieder reingestöpselt und siehe da:
Praktisch gleichzeitig wollte der NetworkManger _unbedingt_ daß ich mein Kwallet-Passwort eingebe, was ich tat und .....
....... (drehendes Zahnrädchen) .........
die Kiste war online.
Test 2 (openSUSE 10.2):
Archlinux heruntergefahren, openSUSE 10.2 gestartet und das ganze nun mit dem bcm43xx, da die 10.2 mit Kernel 2.6.18 daherkommt und dort "nur" dieser Treiber zur Verfügung steht.
Da das Firmare-RPM nach Hausmacherart schon installiert war, einfach zuerst interne WLAN-Karte deaktiviert, den Cardbus-Adapter eingestöpselt und YaST meldete sich brav mit "neue Hardware erkannt".
Da ich den NWM verwenden wollte, auf Abbrechen geklickt, der NetworkManager forderte mich wieder zur Eingabe des Kwallet-Passworts auf ... drehendes Zahnrädchen ... und
auch die "olle SuSI" war fürs drahtlose Surfen bereit.
Die Verbindung ist stabil, wenn auch die Empfangsqualität nicht ganz mit meiner eingebauten ipw2200 mithalten kann, was aber zu erwarten war, da die Antenne der eingebauten Karte da doch einen Unterschied machen sollte (da im Notebook-Display eingearbeitet).
Fazit:
Für diesen relativ geringen Preis kommt man recht fix mit dieser Karte unter Linux drahtlos online, nach Installation der Firmware ist das Ganze mehr oder weniger ein Selbstläufer (dieses Posting entsteht gerade per WLAN mit dem getesteten Adapter).
Greetz,
R_wenn_ich_schon_Hardware_in_die_Finger_bekomme_dann_teste_ich_die-auch_M
P.S. Besonders nettes Feature des NetworkManagers (eben entdeckt). Karte ausgesteckt, meine ipw2200 wieder aktiviert (Hardwareschalter) und er sprang automatisch wieder auf die eingebaute Karte um.
Vorgeschichte:
Da
1.) meine Vermieterin auch gerne drahtlos surfen wollte
2) sich in ihrem etwas betagten Acer-Notebook keine eingebaute WLAN-Karte sehr wohl aber ein Karteneinschub befindet
und
3) die nette Dame (keine Ironie, ich habe eine wirklich nette Vermieterin) mich schon vor längerer Zeit zielsicher als den "Der kennt sich sicher mit Computern aus"-Ansprechpartner identifizierte (ihr neuer WLAN-Router, der den ziemlich sang- und klanglos abgerauchten Uraltrouter vor ein paar Wochen ersetzte, geht auch "auf meine Kappe")
dackelte ich also heute Nachmittag zum Computerhändler meines Vertrauens und erwarb für schlappe 25 €uronen oben genannten Adapter.
Die genaue Bezeichnung auf dem Adapter lautet:
WPC54G-EU ver 3.1
Also ist unter Umständen ein wenig Vorsicht angesagt, bei Linksys weiß ich es zwar nicht definitiv, aber manch anderer "Markenhersteller" ändert gerne mal den Chipsatz mit der Revisionsnummer.
Ich kann also dem geneigten Linuxer nur empfehlen:
- Genau hinzusehen und sich notfalls die Karte selbst in die Hand geben lassen
- Falls eine WLAN-Karte in einem Notebook verwendet werden soll, dieses mit zu nehmen und vor Ort zu testen; ein guter Fachhändler wird diesen Test gerne erlauben (nennt sich "Service am Kunden", ich hatte mein Notebook nicht dabei, da die Karte auch ohne nativen Treiber OK gewesen wäre, weil nicht für mich bestimmt, weiß aber, daß der Händler meines Vertrauens hier mit Sicherheit kooperativ gewesen wäre)
Bevor ich ihr dieses kleine Gerät auf ihrem Notebook einrichten werde, dachte ich mir, daß ein kleiner Linux-Kompatibilitätstest sicherlich erlaubt sein wird, schließlich will ich ja prüfen, ob die Karte selbst funktioniert und mangels "echtem" Windows meinerseits, muß dann eben auf Linux getestet werden.
Karte ausgepackt, die "Treiber-CD" beiseite gelegt, von einem Ohr zum anderen über den aufgedruckten Satz "Run CD first before connecting Device to your PC" geschmunzelt und los gings.
Test 1 (Archlinux):
Also Kiste hochgefahren (erstmal unter Archlinux, da neuerer Kernel) und das gute Stück eingestöpselt.
Code:
lspci -nn|grep Network |grep -vi intel #meine ipw2200 kenne ich ja schon ;-)
03:00.0 Network controller [0280]: Broadcom Corporation BCM4318 [AirForce One 54g] 802.11g Wireless LAN Controller [[B]14e4:4318[/B]] (rev 02)
Code:
lsmod|egrep 'b43|bcm43'
b43 110752 0
rfkill 5904 3 rfkill_input,b43
mac80211 117644 1 b43
input_polldev 3720 1 b43
bcm43xx 121704 0
ieee80211softmac 28032 1 bcm43xx
ieee80211 30664 2 bcm43xx,ieee80211softmac
ssb 30340 2 b43,b44
pcmcia 33324 2 b43,ssb
pcmcia_core 33304 4 b43,yenta_socket,rsrc_nonstatic,pcmcia
Code:
# NOTE: [B]Use of 'MOD_BLACKLIST' is deprecated. Please use ! in the MODULES array.[/B]
#
MOD_AUTOLOAD="yes"
#MOD_BLACKLIST=() #deprecated
MODULES=(b44 mii [B]!bcm43xx[/B] ipw2200 acpi-cpufreq cpufreq_userspace cpufreq_powersave ac97_bus snd-mixer-oss snd-pcm-oss snd-page-alloc snd-pcm snd-timer snd snd-ac97-codec snd-intel8x0 snd-intel8x0m soundcore)
b43 - Linux Wireless
Den b43-fwcutter über AUR gebastelt und installiert und auf ihn mit Gebrüll:
Code:
wget http://downloads.openwrt.org/sources/broadcom-wl-4.80.53.0.tar.bz2
tar xjf broadcom-wl-4.80.53.0.tar.bz2
cd broadcom-wl-4.80.53.0/kmod
sudo b43-fwcutter -w /lib/firmware/ wl_apsta.o
Passwort:
This file is recognised as:
ID : FW11
filename : wl_apsta.o
version : 351.126
MD5 : 9207bc565c2fc9fa1591f6c7911d3fc0
Extracting b43/ucode4.fw
Extracting b43/ucode5.fw
Extracting b43/ucode11.fw
Extracting b43/ucode13.fw
Extracting b43/pcm4.fw
Extracting b43/pcm5.fw
Extracting b43/b0g0initvals4.fw
Extracting b43/b0g0bsinitvals4.fw
Extracting b43/a0g0initvals4.fw
Extracting b43/a0g0bsinitvals4.fw
Extracting b43/b0g0initvals5.fw
Extracting b43/b0g0bsinitvals5.fw
Extracting b43/a0g0initvals5.fw
Extracting b43/a0g1initvals5.fw
Extracting b43/a0g0bsinitvals5.fw
Extracting b43/a0g1bsinitvals5.fw
Extracting b43/lp0initvals13.fw
Extracting b43/lp0bsinitvals13.fw
Extracting b43/b0g0initvals13.fw
Extracting b43/b0g0bsinitvals13.fw
Extracting b43/a0g1initvals13.fw
Extracting b43/a0g1bsinitvals13.fw
Code:
Apr 19 18:02:58 Schleppi pccard: CardBus card inserted into slot 0
Apr 19 18:02:58 Schleppi PCI: Enabling device 0000:03:00.0 (0000 -> 0002)
Apr 19 18:02:58 Schleppi ACPI: PCI Interrupt 0000:03:00.0[A] -> Link [LNKE] -> GSI 10 (level, low) -> IRQ 10
Apr 19 18:02:58 Schleppi PCI: Setting latency timer of device 0000:03:00.0 to 64
Apr 19 18:02:58 Schleppi b43-phy1: Broadcom 4318 WLAN found
Apr 19 18:02:58 Schleppi logger: udev load-modules: pci:v000014E4d00004318sv00001737sd00000048bc02sc80i00 is blacklisted
Apr 19 18:02:58 Schleppi NetworkManager: <debug> [1208620978.802095] nm_hal_device_added(): New device added (hal udi is '/org/freedesktop/Hal/devices/pci_14e4_4318').
....... (drehendes Zahnrädchen) .........
Code:
pr 19 18:03:16 Schleppi NetworkManager: <info> Activation (wlan0) Stage 4 of 5 (IP Configure Get) complete.
Apr 19 18:03:16 Schleppi NetworkManager: <info> Activation (wlan0) Stage 5 of 5 (IP Configure Commit) started...
Apr 19 18:03:16 Schleppi dhclient: bound to 192.168.1.103 -- renewal in 1712 seconds.
Apr 19 18:03:17 Schleppi NetworkManager: <info> Activation (wlan0) successful, device activated.
Apr 19 18:03:17 Schleppi NetworkManager: <info> Activation (wlan0) Finish handler scheduled.
Apr 19 18:03:17 Schleppi NetworkManager: <info> Activation (wlan0) Stage 5 of 5 (IP Configure Commit) complete.
Test 2 (openSUSE 10.2):
Archlinux heruntergefahren, openSUSE 10.2 gestartet und das ganze nun mit dem bcm43xx, da die 10.2 mit Kernel 2.6.18 daherkommt und dort "nur" dieser Treiber zur Verfügung steht.
Da das Firmare-RPM nach Hausmacherart schon installiert war, einfach zuerst interne WLAN-Karte deaktiviert, den Cardbus-Adapter eingestöpselt und YaST meldete sich brav mit "neue Hardware erkannt".
Da ich den NWM verwenden wollte, auf Abbrechen geklickt, der NetworkManager forderte mich wieder zur Eingabe des Kwallet-Passworts auf ... drehendes Zahnrädchen ... und
Code:
eth2 Link encap:Ethernet HWaddr 00:1D:7E:64:40:59
inet addr:192.168.1.103 Bcast:192.168.1.255 Mask:255.255.255.0
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:2665 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:1802 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:1000
RX bytes:1942090 (1.8 Mb) TX bytes:286906 (280.1 Kb)
eth2 IEEE 802.11g ESSID:"XXXXXXX"
Mode:Managed Frequency:2.437 GHz Access Point: 00:1B:2F:FB:CB:48
Bit Rate=1 Mb/s Tx-Power=27 dBm
Retry min limit:7 RTS thr:off Fragment thr=2346 B
Encryption key:XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX [3]
Link Quality=64/100 Signal level=-78 dBm Noise level=-72 dBm
Rx invalid nwid:0 Rx invalid crypt:0 Rx invalid frag:0
Tx excessive retries:0 Invalid misc:0 Missed beacon:0
Die Verbindung ist stabil, wenn auch die Empfangsqualität nicht ganz mit meiner eingebauten ipw2200 mithalten kann, was aber zu erwarten war, da die Antenne der eingebauten Karte da doch einen Unterschied machen sollte (da im Notebook-Display eingearbeitet).
Fazit:
Für diesen relativ geringen Preis kommt man recht fix mit dieser Karte unter Linux drahtlos online, nach Installation der Firmware ist das Ganze mehr oder weniger ein Selbstläufer (dieses Posting entsteht gerade per WLAN mit dem getesteten Adapter).
Greetz,
R_wenn_ich_schon_Hardware_in_die_Finger_bekomme_dann_teste_ich_die-auch_M
P.S. Besonders nettes Feature des NetworkManagers (eben entdeckt). Karte ausgesteckt, meine ipw2200 wieder aktiviert (Hardwareschalter) und er sprang automatisch wieder auf die eingebaute Karte um.